Superfoods-Lexikon Teil 1

Das Superfoods-Lexikon – Teil 1

Marketing-Gag hin oder her, Superfoods tragen durch ihren besonders hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen zu unserem gesundheitlichen Wohlbefinden bei. Wohlwissend, dass sich hinter jedem Buchstaben mindestens ein Gesundheitsbooster verbirgt, starten wir heute mit unserem Superfoods-Lexikon.

Die in dieser Serie aufgeführten magischen Kräuter, Obst- und Gemüsevarianten sollten auf keinen Teller fehlen. Klar werden wir in dieser Liste auch Lebensmittel wiederfinden, die exotisch und teuer sind, aber das ist nicht der Fokus. Vielmehr geht es mir hierbei darum, Euch eine Powerliste von Superfoods an die Hand zu geben, die vorzugsweise hier bei uns in Deutschland biologisch und nachhaltig angebaut und vermarktet werden.

Das Superfoods-Lexikon besteht aus vier Teilen. Heute widmen wir uns den ersten sechs Buchstaben des Alphabets.

Los geht’s …

A wie Apfel, Acerola, Aronia, Avocado oder Aloe Vera

Seit wann zählt das „langweilige“ Obst Apfel zu einem Superfood? Sicherlich mag das den einen oder anderen überraschen, aber schauen wir doch dem beliebtesten Obst Deutschlands etwas tiefer „in die Augen“.

Äpfel enthalten viele Balaststoffe, Mineralstoffe (z.B. Kalium, Eisen), Vitamine (C, A, B und Folsäure) und Polyphenole. Letztere wirken entzündungshemmend und krebsvorsorgend.

Wenn Ihr mehr über die oben aufgeführten Exoten mit dem Buchstaben „A“ erfahren möchtet, dann empfehle ich Euch die detaillierten Artikel die ich speziell zu den jeweiligen Superfoods hier auf Agrarbetrieb geschrieben und veröffentlicht habe:

B wie Birne, Bananen, Brombeere, Bete oder Bittermelone

Sie gehört zur Familie der Rosengewächse, hat den höchsten Provitamin A-Gehalt unter allen Beeren und wird oft als Kratzbeere oder Schwarzbeere bezeichnet. Es handelt sich in dieser kurzen Beschreibung um keine geringere als die Brombeere. Sie stammt aus den Wäldern Nordamerikas sowie Euroasiens und fühlt sich in Deutschland fast genauso wohl wie der Apfel.

Die dunkelrot bis schwarzglänzenden Beeren sind wahre Vitaminbomben. Neben jede Menge Provitamin A sind sie reich an Vitamin C und Ballaststoffen. Des weiteren enthalten Brombeeren die Mineralstoffe Eisen und Magnesium.

Kleiner Tipp am Rande: Die Brombeerblätter, insbesondere wenn sie jung und zart sind, ergeben einen köstlichen Tee. Dieser kann u.a. auch zum Gurgeln gegen Husten und Heiserkeit verwendet werden.

Meine Artikel zu Superfoods mit dem Buchstaben B:

C wie Currypulver, Chiasamen, Camu-Camu oder Cannabis Sativa

In den letzten Jahren sind die Produkte aus Nutzhanf nahezu explodiert. Es gibt sie in Kapselform, als Pulver, Öl, Tee, Saft und sogar als Proteinriegel. Das rauscherzeugende THC kommt in Cannabis Sativa nicht vor, dafür aber:

  • Balaststoffe
  • hochwertiger Eiweiß: alle 8 essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht bilden kann
  • Vitamine: B3, E
  • Mineralstoffe: Eisen, Zink, Magnesium

Wichtig zu wissen: Hanfsamen verfügen ein optimales Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren, nämlich 1:3.

Meine Beiträge zu Superfoods mit dem Buchstaben C:

D wie Dill, Datteln, Duftveilchen oder Drachenfrucht

Die Früchte der ältesten Nutzpflanze Nordafrikas und Vorderasiens (Echte Dattelpalme) sind extrem nahrhaft und reich an Kohlenhydraten. Datteln enthalten mehr Fruchtzucker als jede andere Frucht und wirken sich aufgrund ihres hohen Faseranteils positiv auf die Verdauung. Bei den Mineralstoffen sticht Kalium heraus.

Wissenswertes: In der arabischen Welt gelten Datteln als Einschlafhilfe ähnlich wie bei uns ein Glas warmer Milch mit Honig. Dies liegt an dem hohen Wert der Aminosäure Tryptophan, ein Ausgangsprodukt des Hormons Melatonin, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert.

Kommen wir nun zu einem Superfood das hierzulande in fast jedem Kräutergarten ein Plätzchen für sich reserviert hat. Der Dill, bekannt auch unter dem Namen Gurkenkraut, Kümmerlingskraut oder Dillfenchel ist ein vielseitiges Gewürz. Die Ägypter, Griechen und Römer nutzten den Dill als Heilpflanze bei Verdauungsstörungen, Erkältungskrankheiten und Grippe.

E wie Erdbeere, Endivie, Engelwurz oder Eukalyptus

Die Königin der Beeren darf im Sommer nie vom Teller fehlen. Erdbeeren sind absolute Vitaminbomben. Sie sind reich an Vitamin C, B1, B2 und Karotin. Zudem liefert die rote Powerfrucht gang viel Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und unterschiedliche Fruchtsäuren.

Aufgrund ihres hohen Wasseranteils (knapp 90%) sind Erdbeeren zusammen mit Wassermelonen eine ideale Sommerfrucht-Kombination.

Detoxmittel: Erdbeeren wirken immunstärkend, blutbildend und entwässernd. Aufgrund ihrer Detox-Eigenschaften entgiften sie den Darm und tragen u.a. auch zur Krebsrisikovorsorge bei. An dieser Stelle lohnt es sich zu erwähnen, dass es unzählige Diskussionen zwischen der westlichen und der alternativen Medizin in punkto Detox-Funktion von Erdbeeren auf Schwermetalle (insb. auf Quecksilber) gibt. So sollen die Fruchtfaser von Erdbeeren sehr effektiv beim Binden mit Quecksilber sein. (Quelle: Natural News)

F wie Feigen, Fenchel, Fingerhut oder Frauenwurzel

Der Fenchel wurde nicht nur in der altarabischen und altchinesischen Heilkunde sehr geschätzt, sondern auch von Benediktinermönchen die die Pflanze in ihren Klostergärten nördlich der Alpen anbauten. In ihrem bekannten Kräuterbuch äusserte sich die Äbtissin Hildegard von Bingen wie folgt über den Fenchel:

„Wie auch immer er gegessen wird, macht er den Menschen fröhlich und vermittelt ihm angenehme Wärme und guten Schweiß und eine gute Verdauung.“

— Hildegard von Bingen (1098 – 1179)

Was macht den Fenchel so besonders?

Die beiden ätherischen Öle Anethol (schleim- und krampflösende Wirkung) und Fenchon (antibakterielle und pilzhemmende Wirkung) sind für den Geschmack, Geruch und die Heilwirkung des Fenchels verantwortlich. Außerdem enthält die Heilpflanze Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Provitamin A sowie die Vitamine B1, B2, B12, C und E.

Anwendung findet der Fenchel bei leichten Verdauungsbeschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten mit Husten. Bei Blähungen kann ein leckerer Fencheltee wahre Wunder wirken.

Von „G“ bis „L“ im Superfoods-Lexikon Teil 2

Geschafft.

Die ersten sechs Buchstaben des Superfoods-Lexikons haben wir hinter uns. Im zweiten Teil widmen wir uns den darauffolgenden Buchstaben im Alphabet: die Reise startet mit „G“ wie Guave und endet mit „L“ wie Leinsamen.

Welche außergewöhnlichen Kräuter, Gewürze, Früchte, Gemüse und Co. würdet Ihr dem Superfoods-Lexikon gerne hinzufügen?

Bildquelle: silviarita / Pixabay.com

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