Klimaschutz und CO2-Preis

Deutschlands Klimapläne und der Kampf mit dem CO2-Preis

Klimaschutz, CO2-Preis, eine 16-jährige die Staatsoberhäupte anbrüllt und durch ihre „Message“ Scharen von Jugendlichen mit auf die Strasse zerrt – kein anderes Thema polarisiert derzeit stärker; die Sorgen um unseren Planeten sind groß. Hört man auf die einen (nämlich die grosse Masse), dann gibt es bald einen Weltuntergang. Liest man zwischen den Zeilen, dann könnte es sich hierbei auch um einen riesengroßen Schwindel handeln.

Die Medien verbreiten weltweit die „Weltuntergangs“-Story. Es gibt jede Menge Forscher, Wissenschaftler und Publikationen die darauf hinweisen, dass wir dringend etwas tun müssen, um das Ganze aufzuhalten. Andere behaupten, dass das Karussell gar nicht mehr aufzuhalten ist. Wiederum andere, darunter auch jede Menge Wissenschaftler und Forscher, bezeichnen die Untergangstheorie für nichts weiteres als ein wirksames Mittel zur Massenmanipulation.

Wer hat Recht? Ist es tatsächlich so, dass die Ergebnisse der Studien stark davon abhängen wer die Studie in erster Linie finanziert hat? Geht’s auch hierbei wieder einmal nur um Profit?

Bei einer Sache sind sich beide Opponenten einig: den ganzen Müll in die Meere zu schütten, weiterhin sinnlos Plastikberge anpeilen zu lassen und die natürlichen Ressourcen schonungslos auszubeuten – ist ein absolutes NO GO.

Mit Angst zu regieren hat schon immer funktioniert und funktioniert heute mit Hilfe solcher Turbobooster wie z.B. Instagram, Snap oder Tik Tok, besser denn je. Diejenigen die am lautesten brüllen, kennen nicht immer die ganze Story. Oft verbirgt sich hinter einem offensichtlichem Wunsch vielleicht etwas ganz anderes. Die „restliche“ Detektivarbeit überlasse ich Euch.

Fokussieren wir uns doch auf das was auf uns zurollt.

Um die Klimaschutzziele 2030 einzuhalten, muss Deutschland jede Menge tun. In einem ersten Schritt sieht das Klimaschutzpaket bis 2023 Maßnahmen von mehr als 54 Milliarden EUR vor. Ein wichtiger Standbein dieses Pakets sind die Einnahmen aus dem CO2-Preis.

CO2-Preis für Verkehr und Heizen

Die Einnahmen aus dem geplanten CO2-Preis für Verkehr und Heizen sollen bis 2023 auf 18,8 Milliarden EUR steigen, so die Kalkulation und Prognosen der Bundesregierung. Was mit diesen Einnahmen danach passiert, ob sie in Klimaschutzmaßnahmen oder in die Entlastung der Bürger fliessen wird, ist derzeit noch unklar.

Was genau ist denn dieser CO2-Preis?

Ganz einfach erklärt, handelt es sich hierbei um folgendes: der CO2-Preis soll klimaschädliche Brennstoffe aus Öl, Erdgas und Kohle verteuern. Durch die Einführung dieser sogenannten „Penalty“ erhofft sich die Politik einen Anreiz für z.B. Elektroautos und klimafreundliche Heizungen zu schaffen.

Die Gebührenstruktur in den Bereichen Verkehr und Heizen soll wie folgt aussehen:

  • 10€ pro Tonne Kohlendioxid (CO2) bis 2021
  • 35€ pro Tonne CO2 bis 2025
  • 60€ pro Tonne CO2 ab 2026 => zunächst gedeckelt

Was will die Bundesregierung im Gegenzug fördern?

Die Initiativen umfassen folgende Maßnahmen:

  • Pendlerpauschale für lange Strecken soll steigen.
  • EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms soll ab 2021 gesenkt werden.
  • Austauschprämie von bis zu 40% der Kosten für den Wechsel von alten Ölheizungen auf klimafreundliche Modelle.
  • KfZ-Steuer für Neuwagen soll stärker an den CO2-Emissionen gekoppelt werden.
  • Bahnfahren soll billiger werden.
  • Fliegen soll teurer werden.

Ob es bei den oben aufgeführten Gebühren bleibt ist noch offen. So fordern die Grünen einen höheren CO2-Preis, nämlich 40€ pro Tonne statt den geplanten 10€ und ab 2021 sogar 60€ statt den geplanten 35€.

Munich-Re-Finanzchef Christoph Jurecka äußerte sich in einem aktuellen Handelsblatt-Interview wie folgt: „Ein CO2-Preis muss wehtun.“

Quelle: Handelsblatt

Bevor wir weiter machen, hier noch ein netter Beitrag über Klimaschutz und den neulich verabschiedeten CO2-Preis. Lachen ist selbstverständlich erlaubt 😉

Quelle: ZDF heute-show, YouTube

EEG-Umlage erhöht sich in 2020

Bevor es ab 2021 zu einer eventuellen Entlastung kommt, müssen wir im kommenden Jahr mit höheren Strompreisen rechnen. Die EEG-Umlage steigt in 2020 um 5,5% und wird 6,756 Cent pro Kilowattstunde betragen. Derzeit liegt es bei 6,405 Cent.

Wie setzt sich denn eigentlich der Strompreis zusammen?

  • Die EEG-Umlage macht rund 25% des Strompreises aus und wird für die Einspeisung des Ökostroms verwendet.
  • Die restlichen Positionen beinhalten Produktionskosten, Netzentgelte, Steuern, anderen Abgaben und Umlagen.

Die EEG-Umlage wurde zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen (Wind- und Wasserkraft, Solar-/ PV-Anlagen) eingeführt.

Quelle: Spiegel Online

Das Leben mit dem CO2-Preis

Geplant ist es, die Ökostrom-Umlage ab 2021 als Gegenpol zum CO2-Preis, zu senken. Interessant, denn jetzt soll sie im kommenden Jahr um 5,5% erhöht werden.

Wird der Betrag im darauffolgenden Jahr um 5,5% reduziert? Daraus haben wir Otto Normalbürger nichts gewonnen; wir haben dann wieder die Basis aus 2019. Wird der Betrag um weniger als 5,5% gesenkt, dann haben wir auch nichts davon.

Interessantes „Spiel“. Es erinnert einen an die Umstellung Deutsche Mark auf Euro. Damals wurden in vielen Bereichen (z.B. Gastronomie) die Preise fast 1:1 übernommen.

Was haltet Ihr von dieser ganzen Debatte rundum den CO2-Preis?

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