Green Food – unsexy, dafür aber super gesund
Grünzeug erlangt bei vielen den Status von Schnitzel mit Pommes oder Kaiserschmarrn mit Puderzucker erst wenn sie richtig erkrankt sind. Leider kommt dieser Switch für einige vielzu spät, dabei ist Green Food eine Top Quelle für Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und vor allem Chlorophyll.
Unzählige wissenschaftliche Studien belegen die heilende Wirkung von Löwenzahl, Brennessel, Sellerie, Basilikum, Melisse, Gerstengras, Brokkoli, Spinat und Co. und trotzdem greift der moderne Homo Sapiens zu Fast Food bzw. Junk Food. Über die eben aufgeführten Pflanzen machen wir uns nicht nur lustig, sondern betrachten diese nicht einmal als Lebensmittel.
Obwohl wir immer wieder Berichte von Menschen hören, die mit Hilfe u.a. auch von Green Foods Diabetes und andere entzündliche Krankheiten erfolgreich überwältigt haben, stopfen sich die meisten mit Würstchen, Pizza, Nudeln und Süssigkeiten voll und ignorieren die heftigen Langzeiteffekte dieser modernen Esskultur.
Wer sein Energielevel und Wohlbefinden sowie seine Leistungsfähigkeit erhöhen will, kommt an Grünzeug nicht vorbei. Der menschliche Motor, der Darm, muss entlastet werden. Green Food hilft dabei die Toxine herauszuspülen und den Stoffwechsel anzuregen. Hinzu kommt, dass viele dieser Pflanzen wertvolle Bitterstoffe enthalten, die unserer Bauchspeicheldrüse und Leber besonders gut tun.
Green Food ist unsere Urnahrung
Beeren und grünes Blattgemüse zählten zu unserer Urnahrung. Früher konnte der Mensch kiloweise Grünzeug auftreiben und essen. Gentechnik (GMO), Pestizide, Herbizide usw. waren damals kein Thema; die Böden enthielten die nötigen Mineralstoffe. So konnten unsere Vorfahren sich nicht nur satt essen, sondern auch nahezu alle Nährstoffe (auch Makronährstoffe wie Proteine, Fette und Kohlenhydrate) zu sich nehmen, die sie benötigten.
Heute wäre das undenkbar. Die meisten Menschen setzen Proteine mit Fleisch gleich, bei Omega-3-Fettsäuren denken sie an Fischkapseln und Kohlenhydrate assozzieren sie mit Pommes, Nudeln oder Pizza.
Wer hingegen darauf achtet Junk Food mit hochwertigem Grünzeug zu substituieren und seinen täglichen Green Food Verzehr erhöht, merkt recht schnell eine Verbesserung der Gesundheit.
Bevor wir auf die Vorteile von Green Food eingehen, werfen wir doch schnell einen Blick auf die Liste der dazugehörigen Gemüse und Gewächse.
- Grüne Kulturgemüse: Salate, Spinat, Sellerieblätter, Rucola, Sprossen
- Gartenkräuter: Petersilie, Dill, Basilikum, Melisse, Oregano, Koriander
- Wildpflanzen: Löwenzahn, Brennessel, Klee, Bärlauch, Moringa, Weisser Gänsefuss, Wegerichblätter, Senfblätter, Wilder Wein, Wildes Stiefmütterchen
- Kreuzblütlergewächse: Brokkoli, Grünkohl, Blumenkohl, Weisskohl, Rotkohl, Rosenkohl, Radieschen, Rettich, Meerrettich
- Gräser: Gerstengras, Dinkelgras
- Algen: Spirulina, Chlorella, AFA
- usw.
Das ist ein kleiner Einblick in die Kategorie „Grünzeug“. Es gibt jede Menge tolle Bücher die mehrere hundert Seiten teilweise nur einem einzigen Kräutertyp gewidmet haben. Diejenigen von Euch die hier tiefer in die Materie einsteigen möchten, werden sich vom Literaturangebot eher überfordert als unterversorgt fühlen.
Vorteile von Green Food
Die grünen Superfoods die wir z.B. auch als Smoothie geniessen können, verfügen über unschlagbare sekundäre Pflanzenstoffe und liefern zudem in gut resorbierbarer Form wichtige Mengen von Calcium, Magnesium, Eisen, Folsäure, Vitamin C, Vitamin K und Beta-Carotin.
Grünzeug mag zwar unsexy sein, dafür aber bietet diese uns abwechslungsreiche, schmackhafte und vitalstoffreiche Mahlzeiten. Zu den heilenden Wirkungen von grünem Blattgemüse zählen u.a.:
- Anti-Krebs Wirkung und Tumorprävention
- Entgiftung des Körpers und Aufbau der Darmflora
- Entgiftung und Funktionsverbesserung der Leber, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase und Nieren
- Verhindert Diabetes
- Linderung von Depressionen und Schutz vor Demenz
- Vorbeugung von Entzündungen und Reduktion von oxidativem Stress
- Anregung der Blutbildung durch Versorgung mit Eisen, Folsäure und Magnesium
- Verbesserung des Blutkreislaufs
- Stärkung des Immunsystems
Um die oben aufgeführten Aussagen mit Fakten zu hinterlegen, führe ich an dieser Stelle folgende Quellen auf…
WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN
Veröffentlichungen zu „green vegetables“ und „Microgreens“ auf der medizinischen Webseite PubMed / https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=microgreens.
„Foods that fight cancer“ laut American Institute for Cancer Research
„What are the benefits of chlorophyll?“ in Medical News Today
„Fruit and vegetable intake and incidence of type 2 diabetes mellitus: systematic review and meta-analysis“, Patrice Carter et al, BMJ, August 2010.
„Green leafy vegetables reduce diabetes risk, study finds“ in Science Daily, August 2010.
Red Superfood von FrankenAronia
Ich kann Euch an dieser Stelle kein Green Food direkt von meinem Hof anbieten, dafür aber ein Red Superfood, nämlich die Gesundheitsbeere Aronia.
Diejenigen von Euch die meine Blogs seit längerem verfolgen und lesen, wissen, dass ich neben dem traditionellen Getreideanbau ganz eifrig auch in den Bereichen Artenvielfalt (siehe hierzu mein Projekt Blumenwiesenpatenschaft) und Aronia (Frankenaronia.de) unterwegs bin.
Grün ist eine Farbe der Harmonie und des Ausgleichs. Es symbolisiert Ruhe und Erholung.
Grünes Blattgemüse beruhigt unseren Darm und füllt uns mit Leben. Ich persönlich setze diese tolle Gruppe von Superfoods mit Vitalität gleich.
Horror-Essen oder ein „Must-have“ – was bedeutet Green Food für Dich?
Bildquelle: Rohtopia, Pixabay.com
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