Mit Superfoods unseren Tempel gesund halten

Mit Superfoods unseren „Tempel“ gesund halten

Während ein Großteil unserer Mitmenschen auf ein Wundermittel von Big Pharma wartet und in den Massenmedien wenig bis nichts darüber berichtet wird, wie man sein Immunsystem auf Vordermann bringt und sich physisch, mental, seelisch & Co. fit hält, möchte ich Euer Bewusstsein für die Kategorie der sogenannten Superfoods stärken.

Marketingbegriff hin oder her, Superfoods spielen eine besonders wichtige Rolle für unser Organismus. Sie enthalten lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente; hinzu kommt, dass sie sehr oft antibakteriell, antiviral, antioxidativ und entzündungshemmend wirken.

Für viele sehen sie unsexy aus – insbesondere Green Foods wie z.B. Sellerie, Brennessel, Gerstengras oder Brokkoli und verleiten einen tiefer in die Tasche zu greifen, so die Devise.

„Es muss ja ein Exot sein, um ein Superfood zu sein“ so die Mainstream-Denke und das nach über einer Dekade harte Arbeit aus den Reihen unterschiedlicher Werbeabteilungen. Broschüren werden überflogen, Displays ignoriert und wie in einem Hamsterrad, weiterhin ganz brav das Familiäre gesucht.

Noch nie war die Verwirrung um Superfoods größer als heute.

Die einen schwören drauf und lassen keine andere Meinung zu, die anderen halten es für einen doofen Marketingtrick, um ihnen noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen… Und was ist mit der guten Mitte? Diese Damen und Herren fühlen sich wie ein Ping-Pong-Ball und können sich trotz zahlreicher Werbetexte nicht entscheiden, was jetzt Sache ist. Wen wundert’s bei den ganzen widersprüchlichen Informationen, die sowohl Online als auch Offline kursieren.

Damit ich Eure Verwirrung etwas lindere, möchte ich an dieser Stelle an Euer gesunden Menschenverstand appellieren.

Als Landwirt halte ich sehr viel von Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der Blabla-Welt in der wir leben ist das natürlich keine einfache Sache und trotzdem möchte ich Euch dazu animieren, selbst zu denken und Euch eine eigene Meinung zu bilden.

Eine andere Perspektive auf Superfoods

Starten wir unsere Reise ins Innere der Superfoods (metaphorisch gesagt), indem wir den ganzen Marketinghype aus und vor lassen.

Superfoods gabs schon immer!

Noch wichtiger, jedes Land und jedes Volk hat seine eigenen Superfoods. Einige Superfoods gibt’s sowohl bei uns als auch bei unseren Nachbarn in Österreich oder Frankreich, andere wiederum sind sehr speziell und kommen nur in einem bestimmten Gebiet vor. Zwei dieser Ultra-Exoten sind z.B. Camu Camu aus den Amazonas und die australische Buschpflaume Kakadu plum. Beide gelten als die Pflanzen mit dem weltweit höchstem Vitamin C Gehalt.

Zwischenfazit: Also es gibt ganz viele tolle lokale und regionale Superfoods, die in jedem Supermarkt auffindbar sind und auch nicht die Welt kosten.

BEISPIELE

  • Green Foods: Gerstengras, Spinat, Sprossen, Bärlauch, Petersilie, Dill, Grünkohl
  • Red Foods: hierzu zählen Beeren aller Art und Couleur wie z.B. Johannisbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Aroniabeeren, Sanddorn
  • Honig – es muss ja nicht der teuere Manuka-Honig aus Neuseeland sein, wir haben hierzulande jede Menge hochqualitative Honige
  • Öle: Kürbiskernöl, Leinsamenöl, Walnussöl
  • Nüsse: Walnüsse, Erdnüsse
  • Haferflocken
  • Leinsamen
  • Mohn – was die Wenigsten wissen ist, dass Mohn sehr ähnliche Eigenschaften aufweist wie z.B. Chiasamen und zwar u.a. einen hohen Magnesiumgehalt

Alle oben aufgeführten „Goodies“ zählen zur Gruppe der Superfoods und sind für jeden käuflich. Wer auch noch clever genug ist, diese Produkte in der dazugehörigen Saison zu kaufen und zu verzehren, tut nicht nur seiner Geldbörse etwas Gutes, sondern auch seiner Gesundheit.

Warum spielt Saisonalität bei Superfoods so eine wichtige Rolle?

Leider haben wir durch das Thema „Monokulturen“ und unser Verhalten alles immer parat zu haben (am besten per Mausklick), komplett verlernt saisonal einzukaufen und zu essen. Klar kann man im November importierte Heilderbeeren aus Argentinien oder Peru kaufen aber das ist für die DNA des europäischen Homo Sapiens einerseits eine völlig neue „Identität“ und zweitens, hat dies nichts mehr mit Saisonalität zu tun.

Wer Wert darauf legt saisongerecht zu essen und lokal einzukaufen, sollte sich am besten im Sommer mit Heilderbeeren den Magen zustopfen bzw. damit eine gezielte Darmkur machen. Für diejenigen von Euch die sich gerne einer Schwermetallen-Detox unterziehen möchten, bieten sich die leckeren Erdbeeren „Made in Germany“ an, die im Sommer frisch angeboten werden.

Honig für jeden Anlass

Einen weiteren wichtigen Punkt den ich im Zusammenhang mit Superfoods ansprechen möchte ist das Thema „wann und wieviel davon verzehren“.

Wir Deutschen sind eine absolute Honignation. Kein Frühstück ohne Honig.

Honig ist ja super gesund, oder?

Ich schüttele immer wieder den Kopf wenn ich mit einem Freund von mir rede, der ein Reformhaus in einer großen Metropole Deutschlands leitet und er mir die verrücktesten Stories über seine Manuka-Kunden, wie er sie so schön nennt, erzählt.

Es gibt tatsächlich Menschen (und wohlgemerkt nicht Wenige), die die teueren Manuka-Honige im Reformhaus einkaufen und diese täglich aufs Brot schmieren. Obwohl mein Freund sie immer wieder darauf hinweist, dass dies wie ein Arzneimittel zu behandeln ist, denn Manuka-Honig ist ein tolles natürliches Antibiotikum, wird das von einigen Manuka-Kunden ohne Augenzucken ignoriert. Herzlichen Glückwunsch für alle die meinen mit einem mit „Antibiotika-beschmiertem“ Brot als Superman / Superwoman durch die Welt zu spazieren. Was diese Menschen u.a. ihrem Darm antun ist völlig crazy.

Spielen wir das Thema ein bisschen weiter ….

Wer Übergewichtig ist und sich tagein, tagaus mit Fast (Junk) Food vollstopft, sich den Abend mit Chips und Netflix versüsst, kann nicht erwarten, dass er/ sie alles mit einem Gerstengras-Smoothie morgens wettmachen kann. So funktionieren Superfoods nicht.

Superfoods sind nicht eine „Pille“ die man einnimmt und über Nacht Krebs, Diabetes, Alzheimers oder sonst was los wird.

Es handelt sich hierbei vielmehr um eine Lebenseinstellung. Es geht darum sehr bewusst darauf zu achten, was man isst und wieviel man davon verzehrt. Das ultimative Ziel ist es, den Körper mit möglichst viel sauberer Energie zu versorgen, damit dieser gesund bleibt und uns bei der Verwirklichung unserer Träume hilft.

Die besten Superfoods für den Tempel Deiner Seele

Wer von Euch erinnert sich noch an den Film Avatar aus 2009 mit Sigourney Weaver?

Was für eine mega Leistung des Produzenten und Filmgenies James Cameron. Obwohl es ein Science Fiction Film ist, kommt der Zuschauer aus dieser magischen Welt sehr ungern in die hiesige Realität zurück und das obwohl wir mehr oder weniger etwas sehr Ähnliches „hier“ erleben.

Die Wahrnehmung mag eine andere sein, aber was wenn unser Körper tatsächlich unser Avatar auf Erden ist und innen drin die Seele an der Kommandozentrale sitzt?

Nehmen wir an, das stimmt: unser Körper ist der Tempel, das Avatar unserer Seele.

Warum gehen wir so respektlos mit unserem Tempel bzw. Avatar um?

Verstehen wir denn nicht, wie wichtig dieser Schutzmantel ist?

Wir sehen doch was passiert wenn wir jahrelang Junk Food essen, keinen Sport treiben und uns mental völlig dahintreiben lassen. Unser Tempel bekommt die ersten Risse. Tun wir nichts dagegen, dann werden die Risse größer und mit der Zeit bricht der Schutzmantel ganz auf. Viele wachen erst in dieser Endphase auf, wenn überhaupt. Wir nennen das dann Krebs, Diabetes, Parkinson oder Alzheimers.

Was wenn wir mit Superfoods unseren Tempel besser schützen können?

Was wenn wir die ersten Risse mit einer Umstellung unserer Lebens-, Denk- und Essweise wieder hinbekommen können?

Warum müssen die meisten von uns so lange warten bis der Mantel völlig zerfetzt herunterfällt?

Schützt Eure Seele indem Ihr Euren Tempel stark haltet und Eindringlingen keine Chancen bietet. Wenn Superfoods eine Waffe hierfür sind, dann sollten sie aus Eurem Arsenal nicht fehlen. Nutzt sie strategisch und lasst Euch von dem Marketing-Wirrwarr nicht verrückt machen.

Bildquelle: Trang Doan / Pexels.com

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