Soziale Netzwerke in der Landwirtschaft 2018

Soziale Netzwerke und das Internet in 2018

Facebook, Instagram, Snapchat, WhatsApp, YouTube — das sind mit die wichtigsten Apps auf unseren Smartphones. Es sind diese soziale Netzwerke, die unter anderem auch zu Weihnachten und Silvester für unsere Aufmerksamkeit gekämpft haben.

Auf ein gesundes und glückliches 2018!

Es wurde rückwärts gezählt, die Gläser gingen in die Luft, dann wurde angestossen und der/ die Liebste geküsst.

Was folgte danach?

Handy raus.

Klick auf WhatsApp und tippen was das Zeug hält.

Klar, Emojis durften in der Nachricht nicht fehlen.

So oder sehr ähnlich kommunizieren wir heutzutage. Absolut unvorstellbar vor nicht mal fünf Jahren.

Und dabei spielt es keine Rolle ob Ihr Landwirt seid, Arzt, Lehrer, Politiker oder Schüler. Alter spielt keine Rolle. Geschlecht spielt keine Rolle. Beruf spielt keine Rolle. Jeder hat ein Smartphone und jeder nutzt Apps wie ein Weltmeister.

Der einzige Unterschied: während Euer 16-jähriger Sohn mit Snapchat rumhantiert, postet Eure Frau Bilder auf Instagram und Ihr informiert Euch über die neuesten politischen Ereignisse auf Twitter oder YouTube.

Soziale Netzwerke dominieren die Online-Nutzung und rauben unsere Aufmerksamkeit. Sind das die modernen Zeitfresser? Machen sie uns abhängig? Sind soziale Netzwerke gefährlicher als Alkohol und Drogen?

Kein Wunder, dass immer mehr Zeitschriften, Berichte verfassen mit der Überschrift „Get a life social media junkies“.

Soziale Netzwerke & Landwirtschaft in 2018 und darüber hinaus

An dieser Stelle fragt sich sicherlich der eine oder andere von Euch: „Was hat jetzt diese Intro mit Landwirtschaft zu tun?“

Es geht um Folgendes:

Wenn unsere Mitbürger (uns inklusive) die meiste Zeit auf Social Media verbringen, dann müssen wir (Landwirte) in diesen Apps präsent sein!

Wir können uns in 2018 nicht mehr leisten, zu sagen, dass Facebook & Co. irrelevant sind.

  • Facebook, das weltweit größte soziale Netzwerk hat über 2 Milliarden monatliche Nutzer.
  • YouTube wird von bestimmten Altersgruppen mehr konsumiert als TV + Radio zusammen.
  • Wenn es um politische Ereignisse geht, dann klickt fast jeder als erstes auf Twitter.
  • Und wer sich auf der Suche nach schönen Möbeln oder Innenausstattungsideen begibt, der kommt an Instagram und Pinterest nicht mehr vorbei.
  • Nicht vergessen: wer Jugendliche dabei erwischt Grimassen zu ziehen, der weiss, dass Sohnemann oder Töchterchen, die neuesten Features von Snapchat ausprobieren.

Im englischsprachigem Raum herrscht der Leitsatz „the current state of the Internet is social“ – was soviel bedeutet wie, soziale Netzwerke repräsentieren den aktuellen Stand des Internets.

Dieser Trend wird sich in 2018 und den kommenden Jahren verstärken. Facebook ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Ob uns das gefällt oder nicht, das sagen die Zahlen. Jeder dritte auf der Welt nutzt Facebook monatlich und die Anzahl der Nutzer wird durch Mark Zuckerberg’s Initiative mit Facebook Light große Flächen von Afrika und Asien zu erobern, sogar steigen.

Mittlerweile ist die „Szene“ der sozialen Netzwerke recht übersichtlich geworden. Klar glauben Developer weiterhin dran, „the next big Facebook“ zu entwickeln, aber ganz so leicht wird es nicht mehr.

Facebook dominiert mit der gleichnamigen Plattform zusammen mit Instagram, Messenger und WhatsApp die soziale Medienlandschaft. Google hat YouTube und Google Plus, wobei letztere es nicht so richtig zum Aufsteigen schaffte. Dann hätten wir noch Twitter, Pinterest, LinkedIn und das deutsche Pendant Xing sowie Evan Spiegel’s Snapchat. Recht übersichtlich, oder?

Wie kann man sich als Landwirt auf Facebook & Co. einen Namen machen?

In den vergangenen Monaten habe ich des öfteren Beiträge zu Social Media in der Landwirtschaft geschrieben, um Euch die unterschiedlichen Möglichkeiten zu präsentieren und gleichzeitig auch aufzuzeigen, wie ich diese sozialen Netzwerke einsetze, um Agrarbetrieb bekannter zu machen.

Hier findet Ihr eine Auswahl an Artikel über Social Media.

Die jeweiligen Beiträge wurden aus der Perspektive eines Landwirts geschrieben, der aktiv ist auf den meisten Plattformen. Denn was nutzt es wenn uns Marketinggurus und Agenturen mit großen Teams vorgaukeln wie wir das alles tun sollten, wenn wir uns in erster Linie um unsere Felder und Tiere kümmern müssen.

Daher habe ich vollstes Verständnis für die Priorisierung unserer landwirtschaftlichen Aufgaben. Wo mir jedoch das Verständnis fehlt ist wenn Kollegen aus der Landwirtschaft, Facebook & Co. weiterhin völlig ignorieren und deren Relevanz für unser Geschäft ausser Acht lassen.

Twitter hat man schon lange tod geschrieben. Ist es eingetroffen? Nein. Ganz im Gegenteil, der aktuelle amerikanische Präsident Donald Trump und Tesla’s CEO Elon Musk schwören auf Twitter und nutzen tweets um nicht nur Ihre Meinungen mit der Welt zu teilen, sondern auch kontroverse Diskussionen zu führen.

Auf Instagram verdienen Celebrities mittlerweile mehr Geld als in TV-Spots und bei Facebook bringen Werbungen mittlerweile mehr als auf Google oder sonst wo.

Die Welt ist SOCIAL geworden.

Soziale Netzwerke mögen süchtig machen aber sie sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. So ganz ohne WhatsApp und YouTube kann ich ehrlich gesagt mein Leben auch nicht mehr vorstellen. Sie sind tolle Kommunikationstools und exzellente Partner, wenn man sie gezielt einsetzt und nicht zu deren Sklaven wird.

Wie lautet Euer Urteil über Facebook & Co.? Welche soziale Netzwerke nutzt Ihr in Eurem landwirtschaftlichem Betrieb?

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