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Eine neue Marketing-Ära in der Landwirtschaft

Eine neue Marketing-Ära in der Landwirtschaft

Der fliegende Wechsel zwischen Web 2.0 und Web 3.0 ist in vollem Gange. Damit einhergehend wurde auch eine neue Marketing-Ära eingeläutet, die auf Blockchain-Technologien basiert. Zwar tummeln sich die Massen immer noch schwerpunktmäßig auf Facebook, Twitter und Co. aber gleichzeitig wächst die Anhängergruppe dezentraler Marketingplattformen, die unsere Zukunft sehr wohl mitbestimmen wird.

Wir Landwirte sind schon happy wenn wir unsere Videos auf YouTube, Vimeo oder Facebook hochladen können. Sollen wir uns jetzt auch noch mit den Videostreaming-Plattformen auseinandersetzen die auf der LBRY, Hive oder Theta Blockchain entstehen?

Dass dieser Trend nicht mehr aufzuhalten ist, signalisiert auch die Änderung der Werbepolitik von Google vor ein paar Tagen. Der Tech-Gigant aus Silicon Valley hat seine Werberichtlinien überarbeitet, um Kryptowährungsbörsen ab dem 3. August mit ihnen werben zu lassen, vorausgesetzt, diese sind entweder beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) oder bei einer bundes- oder landesweit zugelassenen Bankgesellschaft registriert. Die neue Richtlinie gilt weltweit sowohl für Google Search als auch für seine Drittanbieter-Webseiten, einschließlich YouTube, Blogger und Gmail.

Quelle: Dies ist die offizielle Meldung von Google

Kurz noch zum Hintergrund:

Google hatte in 2018 alle Krypto-Anzeigen verboten. Diese Entscheidung betraf alle Krypto-Unternehmen und wurde bekanntlich übergreifend auf allen Google-Plattformen (also inkl. YouTube) implementiert.

Erfordert Web 3.0 auch ein sogenanntes Marketing 3.0?

Der weltweit bekannteste Marketingprofessor Philip Kotler hat den Begriff Marketing 3.0 in 2010 in unser Sprachgebrauch eingeführt. Mit seinem Bestseller „Marketing 3.0: From Products to Customers to the Human Spirit“ plädiert er dafür, dass sich das Marketing in eine interaktive Kommunikation verwandelt, die durch Kundenengagement und Teilen („Sharen“) gemessen wird, anstatt durch Klicks, Öffnungsraten und Impressionen.

Damit soll sich Marketing endlich mal auf die wichtigste Komponente in der gesamten Kette konzentrieren — nämlich auf den Verbraucher und seine Emotionen, Gefühle (also die zarte / „softe“ Seite dessen).

In der Theorie ist das zwar alles schön und gut aber wie wir alle wissen, klaffen Theorie und Praxis ganz schön auseinander.

Ein kurzer Blick auf die Geschichte zeigt uns folgende Veränderung in der Marketingauffassung:

  • Marketing 1.0 war produkt- bzw. dienstleistungsgetrieben. Dies ist das traditionelle Marketing, wo sich alles um das Produkt und die funktionalen Elemente dieses Produkts dreht.
  • Marketing 2.0 ist geprägt durch Segmentierung und Personalisierung. Die meisten Unternehmen befinden sich in dieser Phase, mich eingeschlossen. Es gilt das Produkt bzw. die Dienstleistung gemäß den einzigartigen Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu differenzieren. Das Ganze verdanken wir dem Wachstum der IT innerhalb eines Unternehmens.
  • Bei Marketing 3.0 steht die Kundeninteraktion und die Beziehung des Kunden zur Marke im Mittelpunkt. Durch die Einbettung der Themen wie z.B. Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Co. werden „bestimmte“ Werte angezapft und entsprechend vermarktet.

Wie lauten denn die 10 Regeln für Marketing 3.0?

Die nachfolgenden zehn Regeln stammen aus Philip Kotler’s Buch „Marketing 3.0: From Products to Customers to the Human Spirit“ und lauten wie folgt:

  1. Behandele Deine Kunden mit Liebe und Deine Wettbewerber mit Respekt.
  2. Sei für Wandel und Veränderung bereit.
  3. Definiere Deine Werte klar und unterstütze diese.
  4. Konzentriere Dich auf das Segment, das Dir den größten Nutzen bringen kann.
  5. Setze faire Preise, um Deine Qualität zu vermitteln.
  6. Helfe potenziellen Kunden, sich mit Deinem Unternehmen und dessen Produkte zu verbinden.
  7. Betrachte Deine Kunden als Kunden fürs Leben.
  8. Betrachte jedes Geschäft als eine Dienstleistung. Denn jedes Produkt ist mit einer Dienstleistung verbunden.
  9. Verbessere Deinen Geschäftsprozess jeden Tag.
  10. Berücksichtige verschiedene Aspekte und Informationen – nicht nur finanzieller Art -, bevor Du eine Entscheidung triffst.

Quelle: Für jeden der Lust hat tiefer in die Theorie einzusteigen, das Buch Marketing 3.0 von Philip Kotler ist auf Amazon erhältlich.

Was heißt das jetzt alles für uns Landwirte (ganz einfach übersetzt)?

Theorie ist schön und gut, hat auch seinen Platz, aber wir müssen kucken wie wir das neben unserer Feldarbeit und Viehzucht umsetzen.

Inwieweit Engagement und Emotionen eine Rolle spielen, haben wir in den letzten Monaten und Jahren seit Anfang 2020 live erlebt. Die verwirrenden Nachrichten die sei es aus Maintream aber auch aus alternativen Medien auf uns prallen, sind mehr als bizarr. Was wirklich abgeht, weiß keiner mehr so genau. Das gilt gleichermaßen für Werbeagenturen, wie auch für die sozialen Medien die ihre Zensur, Banning und DePlatforming-Politik bis auf die Spitze getrieben haben.

Nun stehen auf der einen Seite die teils völlig irritierten und verwirrten Verbraucher und auf der anderen Seite wir als Familienbetriebe. Egal ob wir landwirtschaftlich oder anderweitig unterwegs sind, müssen wir zuschauen wie wir zurecht kommen und das Vertrauen in das Gute im Menschen wieder aufbauen.

Keine leichte Arbeit. Gleichzeitig verstecken sich im Chaos die größten Chancen und dafür müssen wir mutig genug sein, um uns diese auch zu schnappen.

Konkret empfehle ich marketingtechnisch folgendes:

Halte Dich an Regel #7 von Philip Kotler, u.z. Betrachte Deine Kunden als Kunden fürs Leben.

Wenn Du immer gemäß diesem Prinzip agierst, dann wirst Du alles tun, um Deinen Kunden Top Produkte in Top Qualität zu einem fairen Preis anzubieten. Da braucht man keine Tricks anwenden und auch keine endlose Kämpfe führen bzw. tonnenweise Geld in irgendwelche aufdringliche Werbekampagnen auf Facebook, Google und Co. investieren, um Vertrauen in Dein Unternehmen und Deine Marke zu erlangen.

Wie setzt Du Marketing 3.0 bei Dir im Betrieb um? Und als Verbraucher, kriegst Du von dieser Bewegung überhaupt was mit?

Bildquelle: Foto von Jose Francisco Fernandez Saura from Pexels

Tech-Angst: Steuern wir auf eine düstere Zukunft zu?

Tech-Angst: Steuern wir auf eine düstere Zukunft zu?

Wir befinden uns mitten in der CES-Woche, der weltweit grössten Verbrauchertechnologie-Messe, die seit Jahren die Herzen High Tech-Begeisterter Menschen immer höher schlagen lässt. Dieses Jahr ist jedoch alles ein bisschen anders. In der Atmosphäre schwingt eine gewisse Spannung und Tech-Angst, die mit der aktuellen Veröffentlichung des Videos von Boston Dynamics, in dem mehrere Roboter einen recht anspruchsvollen Tanz hinlegen, zusammenhängt.

In der zweiten Januar-Woche heisst es in Las Vegas „Tore auf“ für die weltweit grösste Verbraucherelektronik-Messe CES (Consumer Electronics Show). Jedes Jahr trifft sich hier die Tech-Elite, um ihre neuesten Innovationen zu präsentieren. Die Welt schaut gespannt auf berühmte Brands wie z.B. Samsung oder LG und ihre geplanten Produktneueinführungen zu. Dieses Jahr ist coronabedingt alles anders. Die Messe findet virtuell, also Online statt.

Wie jedes Jahr, gibt es auch in 2021 jede Menge Keynote Speakers von namhaften Unternehmen wie z.B. IBM, Google, Amazon, Mastercard, Walmart, Amazon, General Motors, Caterpillar, Nike usw. Klar fehlen da die zahlreichen Foren und die wertvollen Gespräche mit Gleichgesinnten; das kann man trotz der ganzen Bemühungen, leider nicht kompensieren.

Trotz Verlagerung in die Onlinewelt, werden die Sessions mit Musik und Entertainment bereichert. Mit dabei sind dieses Jahr die beiden Künstlerinnen Billie Eilish und Dua Lipa.

Die Tech-Messe findet vom 11 bis 14 Januar statt.

Hier geht’s zur Registrierung: CES 2021.

Robotertanz löst Tech-Angst aus

Bevor ich ein paar Highlights vom diesjährigen CES mit Euch teile, lasst uns erstmals einen Blick auf das im Dezember veröffentlichte Video von Boston Dynamics werfen. Darin sind vier Roboter zu sehen, die zum bekannten Song „Do you love me“ aus dem Kultfilm Dirty Dancing, tanzen.

Das Originalvideo auf YouTube wurde zu diesem Zeitpunkt mehr als 25,5 Millionen mal visualisiert. Die Breitbande der Kommentare (rund 145.000) reicht von „mega cooles Video“ bis „super angsteinflösend“.

Macht Euch am besten selbst ein Bild davon, falls Ihr die Robo-Performance noch nicht kennt.

Quelle: Boston Dynamic, YouTube

Ein paar Infos zu Boston Dynamics:

  • Das MIT-Spinoff verkauft seine lebensechten Roboter an Polizei, Versorgungsunternehmen, Lagerhäuser, Labors und Fabriken. Diese sollen die Aufgaben sicherer und effizienter ausführen als Menschen.
  • Das Unternehmen forschte zunächst für das US-Militär.
  • Boston Dynamics hatte in den letzten Jahren 3 verschiedene Eigentümer: Google kaufte es in 2013 und verkaufte es in 2017 an Softbank. Anfang 2020 kaufte der südkoreanische Autohersteller Hyundai (Mehrheitseigentümer) die Firma auf.
  • Zur Dance-Crew gehörten die beiden „menschenähnlichen“ Roboter Atlas, der vierbeinige Roboter Spot und der Lagerroboter Handle.

Quellen: Boston Dynamics, CNN

Spooky oder nicht so ganz?

Eine Zukunft ohne Roboter können sich viele nicht mehr vorstellen.

Inwieweit diese Roboter eine Rolle bei uns in der Landwirtschaft spielen (werden), wird sich noch zeigen. An dieser Stelle empfehle ich Euch folgende Artikel, die ich hier auf Agrarbetrieb veröffentlicht habe. Der erste Beitrag ist sogar über den Roboter Spot aus der obigen Tanzgruppe.

Highlights von der CES 2021

Womit möchte die heurige Gadget-Show denn punkten?

Erstmals ein paar Worte zum Format. Zum aller ersten Mal findet das Event Online statt. Ob sich das bewähren wird oder nicht, wissen die Veranstalter mit großer Wahrscheinlichkeit erst am Ende dieser Woche. Es geht um Geld, u.z. nicht wenig davon. Sollte sich die Onlineveranstaltung rentieren, dann werden einige Hersteller wie z.B. Apple, auf eigene Event-Formate umstellen oder sich abwechselnd zwischen Online und Offline abstimmen.

Sogenannte Hybrid-Events sind auch für den CES-Organizer als Format durchaus vorstellerbar, denn jeder in der Branche weiss, dass es nach der globalen Pandemie, ein Zurückkehren zum Alten nicht mehr geben wird.

Während wir im letzten Jahr junge Elektro-Anbieter neben etablierten Herstellern sehen durften – eher etwas für die Automesse in Detroit, sowie Food Tech Unternehmen, die wie im Falle von Impossible Foods einen pflanzenbasierten Burger präsentierten, dreht sich heuer aufgrund der langanhaltenden Lockdowns, alles um Entertainment zu Hause.

Ganz konkret geht es um leistungsstarke Notebooks, TV-Geräten mit neuen Display-Technologien sowie schicke Kopfhörer für Gamer. Für die gesundheitsbewussten Verbraucher werden Luftfilter-Geräte und Fitnesstechnik der neuen Generation vorgestellt.

Highlight #1: LG Rollable Smartphone

Der taiwanesische IT-Riese der letztes Jahr mit LG WING, einem Smartphone mit drehbarem Display für Furore gesorgt hat, präsentiert dieses Jahr erneut eine Innovation im Bereich Smartphones. Dieses Mal dreht sich das Display nicht, sondern es rollt nach oben und unten. Das Gerät ist Handy und Tablet in einem, wobei LG hier auf das komplexe Faltsystem von z.B. Samsung verzichtet.

Das aufrollbare Smartphone LG Rollable folgt dem im letzten Jahr auf der CES vorgestellten Serienversion des aufrollbaren Fernsehers von LG.

Quelle: CNET Highlights, YouTube

Highlight #2: TCL’s smarte Brille

Das chinesische Tech-Unternehmen TCL welche im September auf der IFA 2020 ihre neuen Tablets und Wearables (Smartwatch und True-Wireless-Kopfhörer) vorgestellt und mit einem hervorragenden Preis/Leistungsverhältnis gepunktet hat, zeigt auf der CES eine smarte Brille.

Das Wearable ermöglicht aufgrund der eingebauten OLED-Displays mit Full-HD Auflösung ein sogenanntes Kinofeeling auf der Nase. Die smarte Brille lässt sich an Computer, Smartphone und Spielekonsole per Kabel anschliessen, um dadurch Filme, Videos und Computerspiele realitätsnäher konsumieren zu können.

Das Produkt soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen. Der Preis wurde von TCL noch nicht bekannt gegeben.

Quelle: Chigz Tech Reviews, YouTube

Tech-Angst, Visionen und Dystopien

Alles ändert sich. Die Welt in der wir bisher gelebt haben, stimmt mit dem was wir derzeit erleben und fühlen nicht mehr überein.

Alte Systeme brechen ein, Paradigmen erleben ein Wechsel. Diejenigen die sich an das Neue nicht anpassen können, bleiben auf der Strecke. Unsicherheit wo das Auge nur hinschaut und es gibt nirgends zu flüchten. Tagein, tagaus am Laptop sitzen, irgendwelche Talkshows und TV-Serien konsumieren, tötet die Kreativität in uns. Wir sind nicht dafür gedacht, unser Leben alleine in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Das mag eine tolle Umfeld für Roboter sein, aber nicht für Homo sapiens.

Unzählige kleine und mittlere Unternehmen stehen kurz vor der Pleite, große Konzerne setzen auf Kurzarbeit und von oben kommt wie aus einem Sci-Fi Kinofilm fortlaufend die Ansage „Bleiben Sie zu Hause„. Kein Wunder, dass das Cocktail namens „Zukunftsangst“ sogar den Hartgesottensten unter uns zu schaffen macht.

Dass immer mehr Roboter und Maschinen die Fließbandarbeit bei Amazon, Ford, Tesla und Co. übernehmen, ist nichts Neues. Was neu hinzukommt, sind die sog. Smart Roboter, die in Zukunft Jobs übernehmen werden, die aktuell gut ausgebildete und clevere Ingenieure, Forscher, Mediziner und Wissenschaftler durchführen. Die Tech-Angst ist kein illusorisches, sondern ganz im Gegenteil, ein durchaus reales Konzept.

Rüber zu dir

Macht Dir die sog. „Invasion der Roboter“ in unser Leben Angst oder findest Du es lächerlich, dass man sich über sowas aufregt?

Was verbindest Du mit Tech-Angst?

Bildquelle: Comfreak / Pixabay.com

Digitale Feiertage David gegen Goliath

Digitale Feiertage: David gegen Goliath

Black Friday, Cyber Monday, Nikolaus, Weihnachten, Silvester – das sind die umsatzstärksten Wochen im gesamten Jahr. Jetzt wo es heisst „zu Hause bleiben“ boomt der Onlinehandel mehr denn je. Der absolute Gewinner der digitalen Feiertage steht schon fest. Damit sich Amazon nicht den gesamte Kuchen holt, versucht David hier und da etwas dagegen zu unternehmen. Ob das gelingt oder nicht, sehen wir heute an ein paar Beispielen.

Die weltweiten Lockdowns haben nicht nur dazu beigetragen die sogenannte „Home“-Kultur zu forcieren, sondern sie haben auch die Taschen der Lebensmitteleinzelhändler sowie der Tech-Mogule aus Silicon Valley und Seattle gefüllt. Die Kleinen mussten schliessen beziehungsweise möglichst schnell auf Onlineshops umsteigen, damit sie überhaupt eine Chance haben. Leichter gesagt als getan.

Amazon, Apple, Microsoft und Co. leben derzeit im Paradies. Die Maßnahmen der Regierungen haben Ihnen das Leben mehr als versüsst. Sie können auf die Werbetrommel hauen, kostenlos liefern und Waren zurück nehmen, alles kein Problem – denn es gibt für die Jungs und Mädels keine Konkurrenz mehr.

Menschen die lokale, meist kleine Betriebe unterstützen wollten, sind immer in den Laden gegangen. Man kannte sich, man unterhielt sich und man kam gerne wieder. Der menschliche Kontakt war sehr wertvoll. Dann kamen die Lockdowns und die Betriebe mussten schliessen. Die erste Runde war schon hart genug, aber jetzt über die Feiertage folgte vielerorts die zweite Runde. Ob noch weitere Runden anstehen? Die Antwort darauf kennen wohl die Politiker am besten.

Die Geldmaschine wurde auf eine höhere Drehzahl eingestellt und man durfte sich für einen Teil der entgangenen Umsätze „bewerben“. Einige Mitarbeiter wurden in Kurzarbeit geschickt und andere mussten gekündigt werden. Einige Betriebe sahen sich gezwungen zu schliessen.

Wozu die ganzen sog. „billigen“ Kredite aufnehmen mit denen die Politik wirbt, wenn die Läden nicht aufmachen dürfen bzw. Maßnahmen implementiert werden (z.B. maximal ein Kunde pro xyz Quadratmeter), die einen direkt in den Ruin treiben? Wozu Zeit kaufen, wenn Masseninsolvenzen jetzt schon vorprogrammiert sind?

Survival of the fittest: Anpassen oder sterben

Fakt ist, dass wir das Amazon-Phänomen nicht erst seit gestern haben. Der Onlineriese wurde über die Jahre mächtiger und verstärkte zusehends sein Sortiment. Es blieb auch nicht exklusiv beim Onlinehandel. Jeff Bezos holte sich Whole Foods und zusammen mit Amazon Fresh beteiligt er sich auch an dem Offline-Kuchen. Clever gemacht, das muss man ihm schon zugestehen.

Was ich damit sagen will ist folgendes:

Unternehmer haben gesehen, dass die Onlinewelt immer stärker an Bedeutung gewinnt. Die Eigentümer lokaler Betriebe haben festgestellt, dass die jüngeren Generationen problemlos auf ihren Smartphones einkaufen und dabei auf den menschlichen Kontakt gerne verzichten. Unser Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahren u.a. auch aufgrund der Gadgets stark verändert.

Gleichzeitig sind die Alternativen einen eigenen Onlineshop zu bilden, immer grösser geworden. Mit Anbietern wie z.B. Shopify oder Big Commerce brauchte man auf einmal keine gesonderte IT-Abteilung mehr, die das übernehmen musste. Viele Familienbetriebe hätten sich da einarbeiten können und zusätzlich zum Offlinegeschäft für relativ wenig Geld, ein Online-Standbein aufbauen können.

Liebe Agrarbetrieb-Freunde, liebe Eigentümer und Unternehmer, es ist nicht einfach aber es ist absolut machbar. Bitte setzt Veränderung nicht gleich mit Verlust.

Wir wissen doch allzu gut, dass die einzige Konstante im Leben, der Wandel ist. Die alten wirtschaftlichen Strukturen kollabieren vor unseren Augen und es wird etwas Neues entstehen. Ob sich diese dann Quanten-, Blockchain– oder XYZ-Wirtschaft nennt, ist irrelevant. Hauptsache Ihr erarbeitet neue Konzepte oder passt Eure aktuellen Konzepte an die veränderten Bedingungen an. Etwas anderes bleibt uns doch eh nicht übrig.

Ich möchte Euch dazu ermutigen ALLES dafür zu tun, um Euch ganz geschickt nachhaltig für die Zukunft zu positionieren, damit Ihr wettbewerbsfähig und im Rennen bleibt – noch besser sogar, Eure Chancen auf ein Treppchen auf dem Podium erhöht.

Wir brauchen regionale Anbieter. Wir brauchen kleine und mittelständige (Familien-)Unternehmen. Wir brauchen tolle Produkte und Dienstleistungen deren Ursprung wir kennen. Wir brauchen Menschen, die gerne mit Menschen arbeiten und von diesen einkaufen. Wir brauchen Business-Leader, die andere inspirieren und sich für ihre Teams einsetzen. Wir brauchen Menschen, die an ihre Träume glauben und dafür kämpfen.

Digitale Feiertage in Österreich

Wie eingangs erwähnt, hier ein Beispiel aus unserem Nachbarland Österreich.

Das Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer Österreichs haben am 30.11. eine gemeinsame Onlineplattform Kaufhaus Österreich gelauncht. Es handelt sich hierbei um ein sog. Webshop-Aggregat das die Suche von österreichischen Händlern leichter auffindbar machen soll.

Derzeit sind u.a. folgende österreichische Internet-Marktplätze und Händlerplattformen registriert: Austrian Limited, Klickland, markta, Panterzone, shöpping oder myproduct.at. Das Ziel ist es mehrere Tausend Händler anzuziehen, um mit Kaufhaus Österreich die „go to“-Plattform für Österreich zu erschaffen und damit Regionaleinkäufe zu pushen.

Coole Idee, nur mit der Umsetzung hapert es derzeit gewaltig. Der Shitstorm auf Twitter blieb nicht aus.

Hier ein paar Live-Eindrücke von Usern:

Florian Klenk (@florianklenk) – Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter

Lukas Sustala (@lukassustala) – Direktor @neoslab_eu

Eva Zeglovits (@evazeglovits) – Political scientist (vote choice, elections, political participation), statistician and survey methodologist, @ifes_at

Der Launch war wirklich alles andere als glimpflich. So wie ich richtig gelesen habe, sind das Ministerium und WKÖ seit mehreren Monaten dran dieses eCommerce-Projekt auf die Beine zu stellen.

Ich muss gestehen, dass ich mir die Plattform selbst etwas detaillierter angeschaut habe und die oben aufgeführten Twitter-Nutzer haben Recht. Wenn ich das Wort „Schuhe“ in der Suchleiste eingebe, dann erscheinen ein Tischtennis-Shop, „Beim Bergbauer“ und der Catwalk Stories Shop. Also da läuft was mit der Kategoriezuordnung und Filterung einiges schief.

Ich gehe davon aus, dass diese doch sehr gravierenden Fehler, in den kommenden Tagen behoben werden. Für echte IT-Spezialisten dürfte die richtige Verlinkung keine große Herausforderung darstellen.

An sich finde ich die Initiative aus unserem Nachbarland toll. Kleine regionale Betriebe verfügen nunmal nicht über das notwendige technische Know-How und „Kleingeld“ um einen starken Webshop-Aggregat auf die Beine zu stellen das gegen Amazon bestehen kann. Auch wenn jeder von uns hier und da versucht ein Webshop aufzubauen, macht eine breit angelegte eCommerce-Platform das evtl. sogar mehrere Länder umfasst z.B. DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) absolut Sinn.

Digitale Feiertage bei Frankenaronia

Mittlerweile durften meine Agrarbetrieb-Leser meinen Onlineshop Frankenaronia mit Bio-Aroniaprodukten aus Franken kennen.

Für diejenigen, die zum ersten Mal davon hören, lade ich Euch herzlich ein, meinen Webshop näher kennen zu lernen und die Naturprodukte die von meiner eigenen Aroniaplantage stammen, gerne auszuprobieren.

Hier geht’s zum Frankenaronia-Webshop.

Ich gehe davon aus, dass sich die „Home Office“-Kultur in den kommenden Jahren noch stärker etablieren wird. Die von den Regierungen und Medien gepushten Strategien „Take away and eat at home“, „sports at home“, „yoga at home“, „wellness / sauna at home“ werden sich in unserer Gesellschaft ebenfalls stärker verankern.

Übersetzt heisst das folgendes:

Verlagerung von Offline auf Online => ERGO: mehr Umsatz für den Onlinehandel; mehr Power für Amazon und mehr Macht für alle, die das digitale Ökosystem beherrschen.

Lasst uns an dieser Stelle die weisen Worte des griechischen Philosophen Heraklit von Ephesus nicht vergessen:

„Nichts ist beständiger als der Wandel!“

– Heraklit von Ephesus, 535-475 v. Chr.

Digitale Feiertage für Landwirte und KMUs: Habt Ihr bereits einen eigenen Webshop? Plant Ihr einen aufzubauen? Falls nicht, was hält Euch denn am meisten zurück?

Bildquelle: Peggy_Marco / Pixabay.com

Weiche Mini-Roboter fuer Landwirtschaft und Medizin

Weiche Mini-Roboter für Landwirtschaft und Medizin

Sie können fliegen, schwimmen oder auch gehen und bestehen aus weichen Materialien – diese beweglichen Maschinen, sprich Mini-Roboter sind unsere Zukunft. Anders als ihre steifen „Kollegen“, die größtenteils aus harten Materialien gefertigt werden, verspricht die neue Generation bahnbrechendes in den Gebieten der Landwirtschaft und Medizin.

Ich habe hier auf Agrarbetrieb des Öfteren über den Einsatz von Robotern in der Landwirtschaft geschrieben. In 2018 reichte der US-amerikanische Lebensmittelriese Walmart einen Patentantrag für Roboterbienen ein. Seitdem tauchen weltweit immer mehr Projekte über die sogenannten RoboBees auf.

Vorne mit dabei sind zwar die USA, aber auch Forscher und Wissenschaftler aus Europa insbesondere den Niederlanden und China mischen ebenfalls mit. Diese Mini-Roboter und kleine Drohnen sind dafür konzipiert, um die Honigbienen bei der Bestäubung zu unterstützen. Wenn Ihr diesbezüglich etwas tiefer in die Materie einsteigen wollt, dann empfehle ich Euch folgende Beiträge:

Was zeichnet die neuartigen Mini-Roboter aus? Worin liegen die Unterschiede zur „alten“ Generation? Was macht sie so besonders?

Die Mini-Roboter der Generation 2.0 sind weich

Woran denkt Ihr wenn Ihr mit dem Begriff Roboter konfrontiert werdet?

Harte Maschinen. Grosse, unbewegliche Klötze. Seelenlose Objekte, die Arbeitsplätze und damit den Menschen ersetzen sollen. Etc.

Wer von Euch denkt schon an biegsame, kleine und superleichte Mini-Objekte mit denen wir Menschen furchtlos interagieren können, ohne dass sie uns schaden. Die Wenigsten können sich sowas vorstellen und doch ist es einer Gruppe internationaler Forscher etwas außergewöhnlich kompliziertes gelungen.

Zwar gibt es weiche Mini-Roboter seit längerem, aber bis dato hatten diese einen entscheidenden Nachteil weshalb wir in den Fachmagazinen und auch Mainstream-Medien wenige Berichte darüber lesen konnten. Diese konnten ihre Form nur recht träge verändern.

Nun wurde auch dieses Problem geknackt. Wie?

Mit Hilfe von Magnetfelder!

Werden weiche Roboter durch Magnetfelder angeregt, dann können sie sich sehr rasch bewegen.

Das Fachblatt „Nature“ hat vor wenigen Tagen die gesamte Studie veröffentlicht und damit dem weltweiten Publikum Zugriff auf diese vielversprechenden Ergebnisse gewährt.

Bevor ich die Originalquelle mit Euch teile, hier die wichtigsten Erkenntnisse kurz zusammengefasst:

  • Änderung der Zusammensetzung des elektromagnetischen Motors: Anstatt von Kupferdraht und Eisen wurde ein elastischer Werkstoff und Flüssigmetall verwendet.
  • Entwicklung eines neuartigen Biogels das stabil, dehn- und biegbar ist. Dies wiederum lässt sich mit den elektronischen Bauteilen zu einer weichen Maschine bzw. Drohne kombinieren.
  • Einsatz des biegsamen Kunststoffes Polydimethlysiloxan.
  • Beimischung von magnetischen Mikropartikeln.
  • Einsatz eines Magnetfeldes.
  • Die entwickelten Mini-Roboter (sog. Aktuatoren) sind darüber hinaus dünn, leicht und benötigen wenig Energie.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil: Bewegungen können millionenfach wiederholt werden, ohne dass sich die Maschinen verändern.

Der Aha-Effekt der Studie:

Durch die Einwirkung und Veränderung des Magnetfeldes konnten die Wissenschaftler die kleinen Roboter zum Schweben, Schwimmen und sogar Gehen bringen. In einer Simulation bzw. Illustration konnte aufgezeigt werden, wie sich kurzzeitig eine Fliege einfangen lässt, die sich in einer stilisierten Blüte niederlässt.

WISSENSCHAFTLICHE STUDIE

Wang, X., Mao, G., Ge, J., Fassbender, J., Kaltenbrunner, M., Makarov, D. et al: „Untethered and ultrafast soft-bodied robots“. Communications Materials 1, 67 (2020). https://doi.org/10.1038/s43246-020-00067-1

Einsatzgebiete und Co.

In der Landwirtschaft lassen sich die kleinen, weichen Mini-Roboter in vielerlei Hinsicht einsetzen. Als erstes fällt einem die Bestäubungstätigkeit ein, da wir uns ja mit Roboterbienen schon etwas länger beschäftigen. Sicherlich könnten wir diese komplexen Systeme auch beim Aufspüren und bei der Bekämpfung von Schädlingen einsetzen.

Die Fragen die ich mir stelle sind folgende:

Wieviel verkraftet die Natur bzw. wie lange können wir diese Tech-Spielchen treiben, ohne dass wir unserer tollen Flora und Fauna schaden? Kennen wir überhaupt die Grenzen? Wann lässt sich dieser Prozess nicht mehr umkehren?

Ich liebe die Natur über alles und gleichzeitig bin ich ein großer Fan von Technologien, WENN wir Maschinen für GUTES einsetzen!

Roboter können uns (und tun es heute bereits) in der Landwirtschaft sehr wohl fabelhaft unterstützen. Feldroboter und Drohnen helfen uns Schädlinge ausfindig zu machen und teilweise sogar zu bekämpfen, sie lassen uns große Gebiete insb. in der Tierhaltung besser kontrollieren, sie unterstützen uns bei der Bodenbearbeitung und bei der Ernte und vereinfachen die Verarbeitung und Analyse empfindlicher Daten.

Solange wir (Menschen) diese Roboter kontrollieren und sie gezielt einsetzen, um uns zu helfen ein besseres Leben zu leben und gleichzeitig unseren Planeten sauberer zu halten, ist alles super. Sobald es darum geht auf Kosten von Mutter Erde nur noch Profite herauszuschlagen, dann endet milde gesagt meine Sympathie für das Konzept der Roboter.

Wo können denn diese weichen Mini-Roboter denn sonst noch eingesetzt werden?

Durch die Umstellung dieser Mini-Maschinen von „hart“ auf „weich“ eröffnen sich für die Wissenschaftler ganz neue Einsatzbereiche.

In der Medizin könnten diese weichen Winzlinge wahre Wunder erzielen, wie beispielsweise verstopfte Blutbahnen säubern. Keine Stents mehr. Keine gefährlichen OPs. Keine Wunden. Das alles wäre mit dem Einsatz von Mini-Robotern möglich. Die Voraussetzungen in punkto vom menschlichen Körper verträgliche, biologisch abbaubare und gut kontrollierbare Materialien müssten jedoch erst geschaffen werden.

Selbstverständlich lassen sich Mini-Roboter auch in der Automobil-, Luftfahrt- und Schifffahrtindustrie einsetzen. Sie lassen sich im Bereich Supply Chain und Logistik gut einbinden. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Einsatzmöglichkeiten fallen mir und sicherlich auch Euch ein.

Wo sonst lassen sich Eurer Meinung nach die weichen Mini-Roboter am ehesten einsetzen?

Bildquelle: TheDigitalArtist / Pixabay.com

Wenn Roboter Hobbylandwirte unterstuetzen

Wenn Roboter Hobbylandwirte unterstützen

Für den Hobbygärtner gibt es den Mähroboter. Hobbylandwirte hingegen geniessen eine immer größere und vielfältigere Auswahl an Roboter die einem bei der Bepflanzung, beim Giessen und sogar bei der Ernte behilflich sein können. Alles web-basiert versteht sich.

Smart Farming, Digitale Landwirtschaft, Robotisierung… alles Schlagwörter die mehr und mehr Präsenz in unser Alltagsleben finden. Jene die tagein tagaus mit Landwirtschaft zu tun haben, wissen, dass wir verstärkt in diese Richtung gehen.

Technologien sind Teil unseres Lebens geworden. Ohne Smartphone geht keiner mehr auf sein Ackerfeld. Tablets sind ein fester Bestandteil eines modernen Schleppers, GPS und Apps helfen uns besser zu navigieren.

Wie konnten denn unsere Vorfahren Landwirtschaft ohne High-Tech betreiben?

Für viele Junglandwirte absolut unvorstellbar.

Hobbylandwirte waren immer aus und vor. Sich auf ein kleines Beet auszutoben, rumexperimentieren und Neues austesten, war schon immer eine Stärke dieser Community. Kein Wunder, dass der Einzug der Farmroboter hier eher passierte als bei uns ‚Hardcore-Landwirten‘ die mit mehreren Hektar zu kämpfen haben. Wenn in einem Beet etwas schief geht, keine große Sache. Wenn bei uns auf dem Feld etwas schief geht, dann hat das böse Konsequenzen insb. finanzieller Art. Ackerböden und Artenvielfalt sind unsere Lebensgrundlage.

Was kann denn so ein moderner ‚Farming robot‘ oder Landwirtschaftsroboter denn wirklich? Wie erfolgt die Steuerung?

Quelle: Mashable Deals, YouTube

Lässt sich dieses Konzept auch auf die „echte“ betriebliche Landwirtschaft übertragen?

Was ich am interessantesten an diesem Open-Source-FarmBot finde, ist die Präzision und Einsatzvielfalt dieser Maschine. Obwohl wir in dem Videobeitrag die Anwendung an einem kleinen rechteckigen Beet gesehen haben, kann ich mir gut vorstellen, dass dies u.a. auch auf runden Großflächen umsetzbar wäre. Dabei fallen mir die großen Ackerfelder in Kalifornien, USA ein — hier hatte ich unlängst einen spannenden Film gesehen, wo Feldroboter mit Hilfe erneuerbarer Energien zum Einsatz kommen.

Drag and Drop Farming für Hobbylandwirte

Die Idee zur Entwicklung des FarmBots entstand während einer Vorlesung. Der US-amerikanische Student Rory Anderson schrieb nach seinem Abschluss ein Whitepaper, um seine Ideen zusammen zu tragen. Binnen weniger Tagen gewann er die Aufmerksamkeit von Softwareentwicklern, Maschinenbauingenieuren und Open-Source-Enthusiasten. Es folgte eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne, die über eine Million Dollar einsammelte. Anfang 2017 wurde der FarmBot Genesis veröffentlicht.

Im Grunde genommen handelt es sich bei den FarmBots um „riesige 3D-Drucker, aber anstatt Kunststoff zu extrudieren, sind ihre Werkzeuge Saatgutinjektoren, Bewässerungsdüsen, Sensoren und mehr“, so Aronson. [Quelle: Fair Companies]

Was macht den FarmBot so besonders und einzigartig?

JEDER kann seine eigenen FarmBots drucken.

Alle technischen Daten sind kostenlos und Open Source. Die Hardware ändert sich nicht; die Software hingegen kann permanent aktualisiert werden.

Übersetzt heisst das folgendes:

Wer heute ein FarmBot-Kit kauft, kann seine Software per Knopfdruck selbst aktualisieren.

Wie funktioniert der FarmBot?

Hobbylandwirte können fortan ihren Garten jederzeit und von überall aus verwalten. Einfach die FarmBot-App downloaden und los geht’s.

  • Graphische Gestaltung der Farm: Pflanzen werden per ‚drag and drop‘ in die Karte reingezogen und abgelegt. Somit ist die gesamte Vegetationsperiode in kürzester Zeit geplant.
  • Manuelle Steuerelemente: Werkzeuge und Peripheriegeräte werden in Echtzeit bedient. Hierbei kann auch das Licht für eine evtl. nächtliche Ernte eingeschaltet werden.
  • Spasskomponente: Erstelle Bilder von deinem Gemüsebeet und zeige Freunden was du drauf hast 😉

Was kostet der Spass?

Hobbylandwirte die keine Lust auf „Ikea-Style“-Selbstarbeit haben, können jederzeit ein All-Inclusive-Kit kaufen. Derzeit werden im FarmBot-Shop zwei Varianten bzw. Generationen angeboten: Genesis und Express.

Der Preis für den FarmBot Express v1.0 liegt bei 1.995 US-Dollar. Die teuerste Variante liegt bei rund 6.000 US-Dollar; es handelt sich hierbei um den FarmBot Genesis MAX v1.5.

Weiterführende Infos und entsprechende Videobeiträge findet Ihr auf farm.bot.

To Have or Not To Have?

Kennt Ihr jemanden der einen FarmBot hat? Vielleicht habt Ihr ja sowas im Betrieb. Wie lauten Eure Erfahrungen damit? Wäre das was für die Kollegen die Urban Farming in einer etwas größeren und ausgefalleneren Art und Weise betreiben?

Wir brauchen mehr Bewusstsein für unsere Lebensmittel und für die Landwirtschaft insgesamt. Daher finde ich solche Initiativen, auch wenn sie teils technisch ‚übertrieben‘ sind, eine gute Sache. Hauptsache wir respektieren die Natur und versuchen diese mit unserer technologischen Evolution nicht ganz zu zerstören.

Frage an Euch Hobbylandwirte: Wie können wir Euch bei der Arbeit unterstützen? Wo seht Ihr Synergien und was können wir verbessern?

Foto: wiselywoven / Pixabay.com