Beiträge

Fermentation - Gesundheitskick fuer den Darm

Fermentation: Gesundheitskick für den Darm

Jeder der Probleme mit seiner Darmflora hat, stoßt früher oder später auf das Thema Fermentation. Viele assoziieren den Begriff lediglich mit Sauerkraut, dabei steckt hinter dieser traditionellen Verarbeitungsweise wesentlich mehr. Das Wissen über fermentierte Lebensmittel hat sich in den letzten Jahren dank Internet und Social Media intensiv ausbreiten können und das ist gut so.

Was hat es mit der Fermentation auf sich? Warum ist diese Methode weltweit so beliebt?

Während wir in Europa und Nordamerika gerne auf Sauerkraut, saure Gurken oder Bohnen zurückgreifen, bevorzugen unsere Mitmenschen in Asien fermentierte Varianten wie Kimchi und Man-Koso. Die Kultur der Fermentation geht also eindeutig über unsere heimische Küche hinaus.

Bei der Fermentation werden Gährungsprozesse angeregt, durch welche die Lebensmittel schließlich wie ein Probiotikum auf die menschliche Darmflora wirken.

Jedoch gibt es viele weitere Vorteile von fermentierten Lebensmitteln. Diese sind:

  • Gut verdaulich
  • Länger haltbar
  • Reich an Vitamin C
  • In ihrer natürlichen Form zudem frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen
  • Durch ihre Aromen-Vielfalt ein Geschmackserlebnis für den Gaumen

Sauerkraut selber herstellen

Lange Rede, kurzer Sinn: fermentierte Lebensmittel gehören in jede Küche, wie beispielsweise am Sauerkraut sichtbar. Die Bedeutung von Sauerkraut werde ich an dieser Stelle nicht detailliert erläutern, sondern überlasse dies dem bekannten TV-Star Mr. Raw, der in der Sendung “Bewusst Kochen” von „Welt der Gesundheit TV“ Euch heute sein selbstgemachtes Sauerkraut vorstellt.

Habt Ihr schon mal selbst “geknetetes” Sauerkraut gegessen, das ohne Salz, Lorbeerblätter oder Wacholderbeeren zubereitet wurde?

Quelle: Welt der Gesundheit TV, YouTube

Wem das Ganze doch zu viel Arbeit ist, kann selbstverständlich auf Sauerkraut aus dem Handel zurückgreifen. In Reformhäusern ist die Auswahl großzügiger als im Drogeriemarkt oder Supermarkt um die Ecke, dafür sind die Preise jedoch auch zumeist höher.

Tipp von Mr. Raw: Holt Euch unpasteurisiertes Sauerkraut in Rohkostqualität.

Welche weiteren Nahrungsmittel lassen sich, neben den oben bereits Erwähnten, gut fermentieren?

Zu den in anderen Teilen Europas bekanntesten Gemüsesorten, die gerne in ihrer fermentierten Version auf dem Esstisch landen, gehören: Tomaten, Paprika, Möhren, Blumenkohl oder Pastinaken.

Fermentation als Wunderwaffe für die Gesundheit einsetzen

In unserer westliche Zivilisation erleben wir in den letzten Dekaden eine klare Tendenz in Richtung “Kampf gegen XYZ Krankheit”. Anstatt unsere Energie immer gegen etwas zu richten, wäre es nicht vernünftiger, dass wir gesund bleiben und uns damit “FÜR” etwas einsetzen?

Die Zahl der Menschen, die mit Krebs, Alzheimer’s, Diabetes, Bluthochdruck und Co. im Leben kämpfen, um bei der soeben aufgeführten Analogie zu bleiben, steigt stetig. Natürlich spielen die vielen Toxine, welche wir im Alltag so aufnehmen, eine gewaltige Rolle, aber genauso liegt es auch am Essen. Die heutige „Fast Food“-Kultur, die vielen kunterbunten Süßgetränke oder auch die unzähligen Süßigkeiten aller Art und Couleur fordern unseren Körper extrem. Das Ergebnis lässt sich dann leider auch zeigen, auch wenn viele Betroffene Ihre Ess- und Lebensweise wohl gerne als eine der Ursachen für das Aufkommen dieser schwerwiegenden Krankheiten lieber ausklammern möchte.

“Krank sein” ist ein profitables Geschäft. Wer gesund ist, besucht keine Apotheken, kauft keine Arzneimittel und braucht nicht ständig in irgendeiner Arztpraxis sitzen. Als Landwirt erlebe ich es aus erster Hand, wie wichtig es ist, viel in der Natur zu sein, Sonne zu tanken und frisches Obst und Gemüse direkt aus dem eigenen Garten zu verzehren. Auch wenn nicht jeder “Bürohase” sich an diesem „Luxus“ erfreuen kann, spricht nichts dagegen, sich möglicherweise Gemeinschaften anzuschließen, die z.B. Hobbygärtner sind, um von den vielen Vorteilen dieser Tätigkeiten in der Natur zu profitieren.

Siehe hierzu mein vorheriger Blog mit dem Titel “Trägt Gartenarbeit zur einer höheren Lebenserwartung bei?”.

Macht Euch die vielen Vorteile der Fermentation zunutze und vertraut den alten, traditionellen Gerichten, welche unzähligen Menschen ihre sogenannte „Darmpower“ wieder zurückgeben konnten. Ein Hoch auf die Gesundheit!

Bildquelle: Foto von Micah Tindell auf Unsplash

Man-Koso - Ein fermentiertes Naturprodukt aus Asien

Man-Koso: Ein fermentiertes Naturprodukt aus Asien

Vor Kürze bin ich auf ein Superfood gestoßen, dass ich Euch nicht vorenthalten möchte. Wir wissen, wie wichtig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi für unseren Magen-Darm-Trakt und damit einhergehend für die Hemmung von Entzündungen sind. Es gibt jedoch ein natürliches Produkt mit dem Namen Man-Koso, das dem Begriff Fermentation einen besonderen „Touch“ gibt.

Vor rund 100 Jahren entwickelten Biochemiker aus Asien ein aufwendiges Fermentations-Verfahren. Die Wissenschaftler wollten ein natürliches Probiotikum schaffen, das den Körper unterstützt und mobilisiert, und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Denn heilen können wir uns nur selbst, obwohl wir diesen wertvollen Prozess irrtümlicherweise nach außen verlagern bzw. gerne auch mal ignorieren.

Was genau ist Man-Koso?

Mehr als 40 natürliche Nutzpflanzen (Obst und Gemüse) werden über einen Zeitraum von 3 Jahren und 3 Monaten fermentiert, d.h. nicht alkoholisch vergoren. Die Zutaten werden so in ihre Bestandteile, fermentierte Enzyme und Aminosäuren, aufgespalten.

Der Frucht-Gemüse-Cocktail aus Japan wird unter Zugabe von Hefe und Milchsäure nach einem ausgeklügeltem System in klimatisierten Hallen aufbewahrt. Der braune Power-Mus ist rein natürlich und enthält keinerlei chemische Zusätze oder Konservierungsstoffe.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist Man-Koso ein hervorragender Radikalenfänger und Immunsystemverstärker.

Quelle: Welt der Gesundheit, YouTube

Weiterführende Infos

Bei meinen Recherchen bin ich auch auf eine digitale Broschüre über Man-Koso gestoßen, die ich anbei verlinke. Es scheint die gleiche Broschüre zu sein, die im obigen Video erwähnt wurde.

https://www.engelis-naturshop.ch/media/products/Man-Koso_Buch.pdf

Dass fermentierte Produkte das Darmmilieu wieder ins Gleichgewicht bringen, sollte jedem der Wert auf Gesundheit legt, mittlerweile bekannt sein. Was ich im Falle von Man-Koso im Gegensatz zu beispielsweise Sauerkraut oder Kimchi vorteilhaft finde, ist die hohe Konzentration im kleinen Behälter. Sauerkraut durch die Gegend zu transportieren, ist nicht ohne. Man-Koso hingegen ist in kleinen Gläsern oder Beutelchen verfügbar, was die Sache wesentlich attraktiver macht.

Nicht ganz so attraktiv sind die Preise dieses Superfoods.

Während wir hochqualitative Sauerkraut- oder Kimchiprodukte unter 10€ kaufen können, muss man bei Man-Koso schon recht tief in die Tasche greifen. Irgendwie erinnert mich die Preisdiskrepanz an Honig, und zwar dem heimischen Honig versus Manuka-Honig aus Neuseeland, wo wir preislich, für eine stärkere Konzentration, deutlich über 100€ liegen können.

Interessant finde ich weiterhin die Tatsache, dass sich Man-Koso auch in der Tiermedizin etabliert hat.

Wer nach eingehenden Recherchen von Man-Koso absolut überzeugt ist, sich das Produkt aufgrund des Preises jedoch finanziell nicht erlauben kann, sollte ruhig auf „billigere“, fermentierte Lebensmittelvarianten zurückgreifen. Diese mögen nicht so hochdosiert sein wie der japanische Mus, nichtsdestotrotz sind sie für den europäischen Magen-Darm-Milieu sehr bekömmlich.

Ein paar Beispiele: Sauergurken / fermentierte Gurken, saure / fermentierte Bohnen, Sauerkraut

Power für den Darm

Der Darm wurde in der traditionellen, westlichen Medizin jahrelang vernachlässigt. Die Bedeutung des Mikrobioms kann heute nicht mehr von der Hand gewiesen werden. Denn wir sind nicht alleine: mit und in uns leben Billionen von Mikroorganismen wie z.B. Bakterien, Viren, Pilze und Co. Wenn das Gleichgewicht einmal zerstört ist, dann heißt es als Erstes, diese äußerst wichtige Abwehrlinie wieder herzustellen. Während Medikamente die Symptome „begraben“, hilft uns die Natur wieder in die Balance zu kommen.

Eins ist klar: Man-Koso hat sich einen festen Platz in meinem nächsten Superfoods-Glossar ergattert.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Man-Koso gesammelt?

Bildquelle: Foto von Quang Nguyen Vinh auf Pexels