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2023-08 Natürliche Dünger – Geht das heute überhaupt noch - Agrarbetrieb

Natürliche Dünger – Geht das heute überhaupt noch?

Der Nährstoffgehalt unserer Ackerfelder sinkt von Jahr zu Jahr und obwohl wir immer ausgefallenere Produkte nutzen, um die Reduktion aufzuhalten bzw. dem Boden soweit wie möglich Nährstoffe hinzuzuführen, scheitern wir gewaltig. Die Umwelt ist mit Gift und Schadstoffen belastet, natürliche Dünger werden kaum mehr genutzt. Das überträgt sich nun mal auch auf unsere Lebensmittel, auf das Trinkwasser und selbstverständlich auch auf die Luft, die wir tagtäglich einatmen.

Wir nehmen lange Transportwege in Kauf und schippern Avocados, Bananen und Co. zwischen den Kontinenten. Großkonzerne drücken die Produktionskosten und beschweren sich anschließend über den Arbeitskräftemangel. Bauernhöfe und heimische Viehzüchter sehen sich gezwungen ihre Familienbetriebe, die sie seit Generationen aufrechterhielten zu schließen, weil sie gegen das stetig wachsende Monopol im Agri-Bereich nicht mehr ankommen.

So verschärft sich der Kampf zwischen der konventionellen und Bio-Landwirtschaft, wobei beide Parteien einen essentiellen Aspekt außer Betracht lassen:

  • Konventionell erstellte Lebensmittel sind viel zu billig.
  • Biologisch erzeugte Lebensmittel sind nicht teuer genug.

Während die Kluft zwischen den Anhänger der beiden Pole immer stärker wächst, schädigen wir weiterhin unaufhaltsam die Umwelt, und damit einhergehend auch uns selbst. Die Anzahl der Menschen, die weltweit an Diabetes, Bluthochdruck, Krebs und Co. erkranken explodiert. Das hat mit Gesundheit nichts zu tun. Es mag zwar die Brieftaschen der Ärzte und Pharmaunternehmen füllen, aber dem einzelnen Individuum schadet es nur.

Die prekäre Situation in der wir stecken, verstehen zunehmend immer mehr und mehr Menschen.

Die eine Million Euro-Frage ist daher:

Was tun?

Welche Möglichkeiten und Alternativen haben wir? Was müssen wir ändern, um diesen negativen Verlauf zu stoppen bzw. noch besser, ins Positive zu lenken?

Natürliche Dünger als eine Option

Große Probleme werden oft auf der kleinsten Ebene gelöst. Denn auch einen Elefanten isst man nicht ganz, sondern Stück für Stück. In diesem Sinne, kucken wir doch am besten in unseren Abfalleimer (nicht den mit Plastik, Papier oder Glas) und schauen, was wir davon verwerten können.

Wir brauchen ja nicht gleich mit einem großen Ackerfeld anfangen. Der Garten zu Hause reicht erstmals.

Was fällt in der Küche an, das wir idealerweise als natürlichen Dünger im Garten nutzen könnten?

  • Kompost aus Schalen von Obst und Gemüse
  • Eierschalen: Eierschalen sind nicht nur reich an Calciumcarbonat, das ein essentieller Nährstoff für Pflanzen ist, sondern obendrauf auch ein toller Schädlingsbekämpfer. Eierschalen, am besten fein zerkleinern, und um die Basis von Jungpflanzen, wie z.B. Zucchini legen. Dadurch bleiben Schnecken fern.
  • Kaffee- und Teesatz: Diese gilt es vorher zu trocknen, damit sich kein Schimmel bildet. Omas Hausmittel enthält wichtige Mineralstoffe wie z.B. Kalium, Stickstoff, Phosphor, Schwefel sowie Antioxidantien und etwas Koffein. Da der ph-Wert von Kaffee- und Teesatz zwischen 6-7 liegt, tolerieren nur bestimmte Pflanzen, wie z.B. Kürbis, Gurken oder Tomaten diese natürlichen Düngemittel.

Eine weitere tolle Alternative sind Wildpflanzen. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Nährstoffkreislauf im eigenen Garten gut erhalten. Im Garten wachsen sie völlig natürlich, werden nicht gedüngt und haben meist lange Wurzeln, wodurch sie mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen und speichern können als Kulturpflanzen.

Folgende Wildpflanzen eignen sich hervorragend als natürliche Dünger:

Brennnesseln bzw. Jauche aus Brennnessel

Brennesseln sind ein natürliches Düngemittel der Superlative. Sie enthalten Mineralstoffe wie z.B. Stickstoff, Kalium, Magnesium und Phosphor. Folgende Pflanzen profitieren am meisten von Brennnesseljauche: Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Zucchini, Kohlarten, Salat, Kräuter wie z.B. Petersilie und Schnittlauch sowie Obstbäume wie z.B. Apfel- oder Birnbäume.

Schafgarbe bzw. Schafgarbenjauche

Schafgarbe ist ein hervorragendes natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel. Sie enthält die wichtigen Nährstoffe Stickstoff, Kalium und Phosphor und eignet sich daher sehr gut als Dünger für Tomaten, Paprika, Kürbis, Gurken, Auberginen, Salat, Spinat, Rote Beete, Kohlarten und Erdbeeren.

Lust auf eine eigene, aus Wildpflanzen hergestellte Jauche?

Das mit dem Küchenabfall, den Eierschalen und dem Kaffeesatz ist selbsterklärend. Wie sieht’s jedoch mit der Erstellung von Jauche aus Brennnesseln oder Schafgarbe aus?

Das geht wie folgt:

  1. Sammelt frische, junge Blätter und Stängel der oben aufgeführten Wildpflanzen.
  2. Zerkleinert die Blätter und Stängel mit einem Messer bzw. einer Schere. Dies führt zu einer schnelleren Gärung.
  3. Füllt einen Eimer mit 1/3 bis 1/2 Pflanzenanteil und anschließend Wasser bis die zerstückelten Pflanzen vollständig bedeckt sind. Rührt dabei die Mischung gründlich um.
  4. Stellt den Eimer an einen warmen, sonnigen Platz und lasst den Inhalt für 1-2 Wochen langsam gären. Es ist ratsam die Mischung alle paar Tage umzurühren, damit die Jauche gleichmäßig gärt.
  5. Nach der Gärzeit verwendet ein Sieb, um den flüssigen Teil abzuseihen. Der feste Pflanzenabfall kann entsorgt werden.
  6. Verdünne die Jauche im Verhältnis 1:10, also 1 Teil Jauche auf 10 Teile Wasser.
  7. Gieße die verdünnte Jauche auf die Wurzeln der Pflanzen und / oder besprühe damit die Blätter.

Kleiner Tipp noch am Rande:

Jauche hat einen intensiven Geruch, daher ist es ratsam die oben aufgeführte „Operation“ an der frischen Luft durchzuführen.

Eignen sich natürliche Dünger heutzutage noch auf den großen Ackerfeldern?

Die Frage, die wir uns sodann stellen sollten ist, was wir tun können, um unsere landwirtschaftlichen Böden mit den bitter nötigen Nährstoffen zu ergänzen. Die chemischen Düngemittel funktionieren zwar kurzfristig, aber die Nachteile kennen wir allesamt. Hinzu kommt, dass die Schädlinge sich sehr schnell an die neuen Bedingungen gewöhnen und neue Mutationen entwickeln. Dies zwingt uns wiederum dazu, neue Stoffe zu entwickeln, um unsere Ackerfelder zu schützen.

So sehr ich ein Befürworter von Bio und biologisch angebauten Lebensmitteln bin, sehe ich nicht, wie wir weltweit von heute auf morgen, vollständig auf natürliche Dünger umsteigen können.

Sage ich, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist und ich nicht daran glaube?

Nein. Ganz im Gegenteil, ich glaube, wir Menschen sind äußerst kreativ und willens zu wachsen und uns zu verbessern. Änderungen benötigen jedoch Zeit und unser aktuell aufgebautes Wirtschaftssystem orientiert sich mehr an den Profiten großer Monopole und Unternehmen als an den Bedürfnissen der Natur.

Welche natürliche Dünger benutzt Du in Deinem Garten? Was hat sich bewährt und was nicht? Wo liegen Deiner Meinung nach die größten Herausforderungen?

Bildquelle: Foto von Gabriel Jimenez auf Unsplash

2023-06 Warum wird Elektrokultur ignoriert - Agrarbetrieb

Warum wird Elektrokultur ignoriert?

Ich habe mich des Öfteren gefragt, weshalb ein jahrhundertealtes, bewährtes Verfahren heute in der „Massenlandwirtschaft“ keinen Anklang findet. Warum verdrängen wir Elektrokultur, ein äußerst effektives und natürliches Mittel, welches Pflanzen und Bäume vitalisiert? Warum stützen wir uns stattdessen fast ausschließlich auf Chemikalien?

Die Antwort kennen wir alle nur allzu gut. Eine Gesellschaft, getrieben von Macht, Geld und Gier, kennt nur eins: mehr davon zu generieren. Nichtsdestotrotz, möchte ich heute die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zurücklenken und erhoffe mir, dass der eine oder andere von Euch von Neugierde gepackt wird und sich anschließend verstärkt mit dem Thema Elektrokultur auseinandersetzt.

In einer Industrienation, in der die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe stetig sinkt, in der traditionelle Familienbetriebe, die seit Generationen ihre Bauernhöfe aufrecht erhalten haben, kontinuierlich durch Großunternehmen verdrängt werden und in der die Landwirte durch die Politik zu diesem Verhalten eher animiert als ausgebremst werden, stellt sich folgende essentielle Frage:

Wer profitiert am Ende von einer dystopischen Zukunft?

Hier kommen wir zu einer Hauptproblematik in der Landwirtschaft: Was tun, wenn die Pflanzen nicht richtig wachsen oder krank sind?

Immer mehr Chemikalien „draufzupacken“ und dadurch den Boden zu zerstören, ist nicht die Lösung, auch wenn wir das weltweit munter weiterhin im großen Stil praktizieren. Es muss bessere und effektivere Wege geben, die Pflanzen zu stärken und die schädliche Wirkung von Pilzen und Bakterien zu blocken.

Immerhin funktioniert dies im menschlichen Organismus doch genauso. In uns leben Millionen von Bakterien und Pilzen, und solange unser Immunsystem stark ist, passt auch die Symbiose. Erst wenn wir geschwächt sind, rutscht alles aus der Balance und die Schadorganismen übernehmen die Oberhand. Dies ist bei Tieren und Pflanzen genauso.

Wie funktioniert Elektrokultur?

Mit Hilfe physikalischer Apparaturen, wie z.B. Magnetkonstruktionen, Eisendrähte oder Stahlstäbe, werden natürliche Phänomene der Erde (z.B. Magnetismus) bzw. Luft (z.B. Ionenaustausch) gezielt zu den Pflanzen geleitet, um sie hierdurch zu stärken.

So wirkt sich die natürliche Steigerung des Elektronenflusses positiv auf die Pflanzen aus, was wiederum dazu führt, dass von diesen Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Kleine Magnetkonstruktionen, die man übrigens auch selber basteln kann, synchronisieren sich mit dem Erdmagnetfeld und führen zu einer natürlichen Harmonisierung, welche sich wiederum positiv auf das Pflanzenwachstum auswirkt.

DIE VORTEILE

Auf den Einsatz von Chemikalien oder sonstigen Substanzen kann verzichtet werden.

Es handelt sich um eine einfache, günstige und vor allem dauerhafte Konstruktion: sie wird einmal aufgebaut und hält, je nach verwendeten Materialien, im Schnitt 10 bis 15 Jahre.

Die Ergebnisse, die erzielt werden, sind dauerhaft.

Der Boden und die umliegenden Ackerfelder werden nicht zerstört. Die Mineralienkomposition des Bodens wird nicht beeinträchtigt.

Während die Agrochemie erst seit den letzten Jahrzehnten besteht, scheint Elektrokultur bereits im alten Ägypten eine bewährte Methode gewesen zu sein. Das Wissen, dass Pflanzen in der Nähe von leitfähigen Materialien besser wachsen, wird aber heute auch immer mehr Menschen bewusst.

An dieser Stelle möchte ich Euch auf den YouTube-Kanal des BaumMentor Baumpflege aufmerksam machen. Seine Tipps zum Thema Elektrokultur sind solide. Der Mann weiß, wovon er spricht.

Passend zum heutigen Thema, teile ich deshalb heute ein Video von ihm: „Elektrokultur, das effektivste Mittel um Bäume und Pflanzen zu vitalisieren!“

Quelle: BaumMentor Baumpflege, YouTube

Ein simples Verfahren, das allen anderen überlegen ist

Elektrokultur, Permakultur, Geomantie, Daisugi und Co. sind tolle, natürliche Methoden, die im Einklang mit Mutter Erde funktionieren. Die Grundprinzipien sind Erhaltung, Harmonisierung und Balance. Es geht um die Erzielung dauerthafter Ergebnisse durch den Einsatz sogenannter „minimal-invasiver“ Konstruktionen, die sich positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken. Verständnis und Respekt für das Schöne in der Natur stehen stets im Vordergrund.

Zurück zu unserer Ursprungsfrage:

Wenn Elektrokultur gegenüber jeder Düngung oder anderweitigen chemischen Beeinflussung so überlegen ist, weshalb wird sie ignoriert?

Ich habe zwar die Antwort anfangs schon gegeben, deshalb kontere ich an dieser Stelle mit einer Gegenfrage:

Wer profitiert denn von Elektrokultur?

Die Antwort darauf ist simpel: Es ist nicht die Agrochemie-Branche und es sind auch nicht die großen landwirtschaftlichen Konzerne, die ihr Portfolio auf Monokulturen, synthetischen Dünger und irgendwelche autonome High-Tech-Maschinen ausgerichtet haben.

Viele mögen diese Methode als Hokus Pokus bezeichnen und alle Gegenargumente aufbringen, um es aus unserem Fokus zu löschen. Was mich an dieser Methode jedoch am meisten interessiert, ist die Tatsache, dass sie bereits seit so vielen Jahren erfolgreich eingesetzt wird. Denn unsere Groß- und Urgroßeltern haben sich vom Ackerfeld ernährt ohne auf Chemikalien zurückzugreifen. Die einen haben Essig als Düngemittel genutzt, die anderen sind auf pflanzliche Tinkturen, wie z.B. Brennnessel-Tinkturen, ausgewichen. Einige haben simple Magnet- und Eisenkonstruktionen gebaut, um den Elektrofluss an die Wurzel der Pflanze zu leiten. Andere wiederum haben mit Klebstoff die unteren Abschnitte der Bäume gestrichen, damit Ameisen oder andere diverse Schädlinge nicht nach oben zur Krone gelangen.

Waren die alten Ägypter, welche für ihre prachtvollen Obst- und Gemüsegärten weltweit bekannt waren, total primitiv, weil sie Elektrokultur anwandten?

Waren unsere Vorfahren einfach noch zu hinterwädlerisch, dass sie diese natürlichen Methoden verwendeten, um ihre Ernten abzusichern und ihre Familien zu ernähren?

So sehr ich Innovation und Technik mag, ich denke, es geht dabei auch darum, die Vorteile unterschiedlicher Anwendungen und Systeme sinnvoll zu kombinieren, um Mensch und Natur weiterhin im Einklang zu halten. Wenn Elektrokultur uns dabei helfen kann, dann sollten wir sie anwenden. Denn alles, was uns von Mutter Natur entfernt, hat nichts mit Vorsprung zu tun.

Bildquelle: Foto von Steven Weeks auf Unsplash

Was ist Permakultur und wie funktioniert es

Was ist Permakultur und wie funktioniert es?

Permakultur ist „in“. Immer wieder höre ich von Großstadtmenschen die ihre Karriere bei renommierten Konzernen oder Banken hinschmeissen, aufs Land ziehen und als erstes Gemüse anbauen nach dem Prinzip der Permakultur. Was steckt hinter diesem Trend? Ist das die neue Goldjagd der Hobbylandwirte?

Neben Foodscaping, Indoor Farming oder Vertical Gardening, finden sich in den letzten Jahren immer mehr Anhänger der sogenannten „dauerhaften Kultivierung“ bzw. der Permakultur. Deswegen habe ich diesen Begriff auch in meinem kleinen Landwirtschaftslexikon Ende letzten Jahres aufgenommen.

Was bedeutet Permakultur?

Permakultur hat ihren Ursprung in Australien. In den 70er Jahren entwarf Bill Mollison gemeinsam mit seinem Schüler David Holmgren das Konzept von „permanent agriculture“. Ziel ist es durch geschlossene Kreisläufe sich selbst erhaltende Lebensräume zu schaffen. Es geht dabei um nachhaltige landwirtschaftliche Systeme, die sich als Gegenpol zum aktuellen industriellen Agrarsystem verstehen. Die natürlichen Kreisläufe werden nachgeahmt und ertragreich umgesetzt.

Wie erfolgreich dieses Konzept ist, zeigt nicht nur die Tatsache, dass die beiden in 1981 den Right Livelihood Award erhielten, also den Alternativen Nobelpreis, sondern auch, dass sich diese Bewegung heute weltweit beschleunigt und intensiviert hat. Von privaten Hausgärten bis hin zu kleinen / mittelgroßen Bauernhöfen, die natürlichen Ökosysteme der Permakultur finden überall treue Anhänger.

Kurz zusammengefasst:

  • Es geht um einen achtsamen Umgang mit den vorhandenen natürlichen Ressourcen.
  • Ganzheitliches Denken angesagt; kein Platz für Silodenken.
  • „Nachhaltige und naturnahe Kreisläufe“ so David Holmgren.

Kommen wir zur Millionen-Euro-Frage:

Ist Permakultur wirtschaftlicher als konventionelle Methoden?

Lassen wir uns auf eine Reise in die Normandie ein, um diese Frage zu beantworten. Dafür besuchen wir besuchen Charles und Perrine Herve-Gruyer. Sie sind die beiden Inhaber der Organic Farm Bec Hellouin, die zur erfolgreichsten Alternativfarm Frankreichs gekürt wurde.

Quelle: Frei heit, YouTube. Ein Beitrag des SWR im Original.

Diejenigen von Euch die etwas tiefer in die Geheimnisse der Organic Farm Bec Hallouin von Charles Herve-Gruyer einsteigen wollen, empfehle ich folgenden fast 2-stündigen Videobeitrag. Ein Gruppe von Interessenten und Landwirten aus deutschen Dörfern haben sich zusammen getan und den Permakultur-Hof in der Normandie im August 2019 besucht.

Quelle: Armonia, YouTube.

Bio vs. Permakultur

Jeglicher Einsatz von Erdöl egal ob in Form von Dünger oder als Landmaschine, ist bei der Permakultur verboten. Auf den Hoch- und Hügelbeeten ist Handarbeit angesagt. Gleichzeitig erleichtern diese ausgeklügelten Strukturen das Pflanzen und Ernten.

Wie erfolgt die Bodenbearbeitung?

Durch Handarbeit und manuell geführten Rechen. Pflanzen, Säen, Pflegen und Ernten – alles erfolgt manuell oder durch Handarbeit.

Weitere Besonderheiten:

  • Fokus auf Artenvielfalt. Es gibt keine Monokulturen.
  • Kleine und überschaubare Beete.
  • Meist Hoch- und Hügelbeete weil diese Strukturen die perfekte Ökobilanz gewährleisten.
  • Vielfalt ist angesagt. Viele unterschiedliche Gemüse- und Obstsorten kohabitieren auf wenig Fläche.
  • Alles wird wiederverwendet. Es gibt keinen Abfall.
  • Natürliche Kreisläufe sind das höchste Gebot.

Zurück zur Wirtschaftlichkeit

„Im Schnitt erwirtschaften wir 55 Euro pro Quadratmeter“ so Charles Herve-Gruyer.

Das ist fast 10 mal mehr als bei einem konventionellen Betrieb wo Landmaschinen zum Einsatz kommen.

Das sind natürlich gigantische Erträge, die dazu geführt haben, dass sich die Wissenschaft das Konzept näher anschauen wollte. Die Experten vom französischen Agrarforschungszentrum INRAE in Paris starteten eine vierjährige Studie (von Dezember 2011 bis März 2015) mit dem Titel:

„Case Study Permacultural Organic Market Gardening and Economic Performance“

Die detaillierten Ergebnisse dieser Studie findet Ihr in diesem 67-seitigen PDF-Dokument. Hinweis: Die Veröffentlichung ist auf französisch.

Das ist die englische Version der Studie in PDF-Format.

DAS ENDERGEBNIS:

Auf der Permakultur-Farm Bec Hellouin wächst 3-4 mal mehr Gemüse als in einem konventionellen Gemüsebetrieb gleicher Fläche.

Was sind die Gründe für diesen hohen Ertrag?

So wie es aussieht spielen zwei Faktoren eine hauptsächliche Rolle beim Erreichen dieser Ertragszahlen:

  • Artenvielfalt – mehr Pflanzensorten auf engem Raum führen zur höheren Produktion
  • Bepflanzung durch Hand – auch das führt zu einer Steigerung der Produktion

Inwieweit sich dieses Konzept auf größere landwirtschaftliche Betriebe umsetzen lässt die z.B. Getreide anbauen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Die Inhaber von Bec Hellouin haben damit bereits angefangen.

Das Konzept der Permakultur wird uns hier auf Agrarbetrieb auch weiterhin begleiten. Als Befürworter von Artenvielfalt und Nachhaltigkeit betrachte ich diese ressourcenschonende Landnutzung ausschlaggebend für eine zukunftsträchtige Landwirtschaft.

Bildquelle: Foto von Tania Malrechauffe auf Unsplash

Pflanzenvielfalt in Deutschland - Agrarbetrieb

Pflanzenvielfalt in Deutschland verzeichnet Negativrekord

Die bisher umfassendste Studie zur Pflanzenvielfalt in Deutschland zeigt ein absolut düsteres Szenario auf: bei über 70% der mehr als 2.000 untersuchten Arten sind in den letzten 60 Jahren Rückgänge zu verbuchen. Die Flora-Diversität nimmt in Deutschland ab.

Das wir in Deutschland ein gewaltiges Problem in punkto Artenvielfalt haben, ist mir als Landwirt bereits seit Längerem bekannt. Das die Lage jedoch derart allarmierend ist, überrascht mich jedoch auch. Umso wichtiger finde ich derartige Studien, die den Ernst der Lage ganz präzise aufzeigen. Denn wir alle müssen unbedingt etwas dagegen tun; auf die Politik warten, hilft nicht.

29 Millionen Daten zur Verbreitung von Gefäßpflanzen in Deutschland flossen in die bislang umfassendste Analyse ein. Demnach wurden 2136 der gut 4300 etablierten Pflanzenarten hierzulande in die Berechnung mit aufgenommen. Pflanzenarten mit einer sehr geringen Meldehäufigkeit wurden nicht berücksichtigt.

An der Studie beteiligte sich ein Forscherteam bestehend aus mehreren Institutionen:

  • Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv)
  • Die Universitäten Rostock, Halle und Jena
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Naturschutzbehören aller 16 Bundesländer

Ade Pflanzenvielfalt, Hello Monokulturen

Das was Naturliebhaber schon immer befürchtet haben, rückt näher.

Wollen wir wirklich, dass das „Blumen-Layout“ unserer Felder im Norden und Süden sich angleicht? Wo bleibt der Reiz und die Attraktivität der Vielfalt? Wer hat schon Lust bundesweit die identischen Kräuter wiederzufinden? Steuern wir mit Vollgas auf eine öde Landschaft zu?

Die Ergebnisse der aktuellen Studie sollten wir ernst nehmen:

  • „Schleichender Biodiversitätsverlust„. Seit 1960 haben die rückläufigen Arten Einbußen von durchschnittlich 15% verzeichnet.
  • Rückgänge sind nicht nur auf seltene bzw. gefährdete Arten beschränkt.
  • Archäophyten sind die großen Verlierer. Dies sind Pflanzenarten die vor der Entdeckung Amerikas nach Deutschland gelangten wie z.B. die Saat-Wucherblume, der Echte Frauenspiegel oder der Gute Heinrich.
  • Neophyten nehmen zu. Pflanzenarten die nach der Entdeckung Amerikas in 1492 unser Land erreicht haben wie z.B. das Schmalblättrige Greiskraut, breiten sich aus.
  • Verluste können nicht kompensiert werden. Die Zunahme der Neophyten kann die dramatische Reduzierung der Archäotypen pro Flächeneinheit nicht ausgleichen.

Die dramatische Lage könnte gravierende Auswirkungen auch auf andere Bereiche und Systeme haben. Seit Jahren weisen wir auf das Bienen- und Insektensterben hin. Auf die Themen Nährstoffmangel und Bodenqualität machen wir ebenfalls immer wieder aufmerksam. Wir leben in komplexen Ökosystemen, wo uns die Ursachen und Wirkungen teilweise völlig unklar sind.

Wer glaubt, dass eine Reduzierung der Pflanzenvielfalt keine Auswirkungen auf die Tierwelt (insb. Bienen und Insekten) und auch auf uns Homo Sapiens hat, lebt völlig illusorisch.

Die menschliche Ignoranz gegenüber den vielschichtigen Beziehungen auf diesem Planeten wird uns eher früher als später in Form eines Boomerangs serviert werden.

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“

– – Albert Einstein

Was tun, um die Pflanzenvielfalt aufrecht zu halten?

OK, den Ernst der Lage haben wir erkannt.

Was nun? Welche Lösungsansätze liegen uns vor? Wie kommen wir aus diesem Schlammasel wieder raus?

Die Studie führt uns die Tatsache vor Augen, dass dies kein regionales sondern ein bundesweites Phänomen ist. Kein Bundesland kann sich also aus der Verantwortung herausziehen. Da Land- und Forstwirtschaft rund 80% der Flächen in Deutschland ausmachen, fordert das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das genau hier an dieser Steller angesetzt wird.

„Naturveträgliche Nutzungsformen sind dringend geboten.“

– – Prof. Dr. Beate Jessel, BfN-Präsidentin (BfN)

Ein weiterer Ansatz der BfN ist die Verbesserung der Datenerfassung und des Monitorings, denn im Gegensatz zu seltenen Pflanzenarten, deren Bestände recht gut untersucht werden, fällt dies im Falle mittelhäufiger und häufiger Arten eher mau aus. Damit soll quasi ein sog. Frühwarnsystem geschaffen werden, das die schleichenden Verluste in punkto Biodiversität rechtzeitig aufzeigt.

QUELLEN

  • Eichenberg D., Bowler D. E., Bonn A., Bruelheide H., Grescho V., Harter D., Jandt U., May R., Winter M., Jansen F. (2020): „Widespread decline in central European plant diversity across six decades“; Global Change Biology. 2020 Dec 16. DOI: 10.1111/gcb.15447
  • Online lesbar auf Wiley Online Library
  • Online verfügbar auf PubMed

Blumenwiesenpatenschaften als Lösungsansatz

Ich bin ein großer Naturliebhaber und lege enormen Wert auf Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.

In einer Welt dominiert von Konzernen und getrieben von Profit, wo marketingtechnisch viel Geld dafür ausgegeben wird, um „nachhaltig“ rüberzukommen, kämpfen kleine Familienbetriebe ums Überleben. Das was mehrere Generationen aufgebaut haben, wird von Politik, Wirtschaft und Co. zusehends mit den Füssen getreten. Die Gier ist grenzenlos. Respekt, Wertschätzung und Liebe für alles was uns umgibt, absolute Fremdwörter.

Seit mehreren Jahren versuche ich mit meinem Projekt „Blumenwiesenpatenschaften“ eine Alternative für alle diejenige zu bieten, die ein Herz für Flora und Fauna in Deutschland haben und bereit sind etwas FÜR die Artenvielfalt hierzulande zu tun. Durch die Teilnahme an diesem Projekt, zaubert jeder von Euch ein Stückchen Paradies für Bienen, Hummeln und Insekten zurück. Die Felder sind bunt und die Krabbeltiere fühlen sich pudelwohl.

Statt immer zu kämpfen, sollten wir lieber den Freiraum dafür erschaffen, dass sich die Natur selbst erholt.

Die selbstheilenden Kräfte unseres Planeten darf man nicht unterschätzen. Umso wichtiger ist es für mich eine Blumenoase zu kreieren, die nicht nur unser Herz höher schlagen lässt, sondern gleichzeitig auch unser Ökosystem nachhaltig unterstützt.

Wie können wir den Rückgang der Pflanzenvielfalt in Deutschland aufhalten? Noch wichtiger sogar: wie können wir diese Vielfalt steigern?

Superfoods zur Unterstuetzung des Immunsystems

3 Superfoods zur Unterstützung des Immunsystems

Ein starkes Immunsystem ist die effektivste Verteidigungslinie unseres Körpers gegen Krankheitserreger aller Art (Bakterien, Viren & Co.). Stress und Angst schwächen die Abwehr. Umso wichtiger ist es daher sich Unterstützung aus der Natur zu holen. Sogenannte Superfoods sind wertvolle Helfer im Kampf gegen das „Unsichtbare“.

Bei dem Begriff Superfoods denken die meisten an etwas Exotischem; dabei wimmelt es in unseren heimischen Gärten nur so vor Super-Kräuter, Super-Früchte und Super-Gemüse. Fakt ist, dass unsere Lebensweise und u.a. auch der „Push“ in Richtung Monokulturen alles andere als vorteilhaft für unsere Böden ist. Selbstverständlich versuchen wir in der Landwirtschaft mit nachhaltigen und ökologischen Landbaumethoden den Boden einerseits zu schützen und andererseits auch zu verbessern, aber es ist nicht so leicht wie viele sich das vorstellen.

Von Experten hören wir immer wieder, dass wir bei einer abwechslungsreicher Ernährungsweise keinen Mangel zu befürchten haben. Aber ist das wirklich so? Liefert uns ein absolut überstrapazierter Boden und die ganzen Monokulturen tatsächlich alle Nährstoffe die wir benötigen und das in einer ausreichenden Menge?

Wie so oft im Leben, klaffen auch bei diesem Thema die Meinungen stark auseinander. Viele Menschen sind überfordert und verwirrt. Das Sprichwort „Im Zeitalter der Information ist Unwissenheit eine Wahl“ stimmt schon, nur was tun mit derart gegensätzlichen Informationen und Aussagen?

Gleichzeitig wachen immer mehr Menschen auf und realisieren, dass es nichts bringt ihr wertvolles Leben den externen Umständen, Einflüssen und Meinungen zu überlassen. Früher oder später kommt der Zeitpunkt wo wir uns eingestehen müssen, dass wir selbst der Kapitän unseres Lebens sind und endlich die Kontrolle und Verantwortung dafür übernehmen müssen.

Wir alle sind einzigartige Wesen, die es verdienen ein schönes, gesundes, frohes, liebevolles und vor allem sinnvolles Leben zu führen. Die Natur war schon immer unser engster Begleiter und deshalb spielen Superfoods solange wir diesen Planeten bewohnen, eine wichtige Rolle.

Superfoods – Kraftnahrung aus der Natur

Heute möchte ich Euch mit zwei Exoten und einem heimischen Superfood näher bekannt machen. Vielleicht habt Ihr das eine oder andere selbst schon ausprobiert.

1. REISHI – Ein ganz besonderer Vitalpilz

Der berühmteste Vitalpilz überhaupt ist Reishi, auch bekannt unter dem Namen Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum). Aufgrund seines sehr breiten Anwendungsspektrums wird er als „König der Vitalpilze“ bezeichnet. Die Chinesen gaben Reishi auch den Namen „Pilz der Unsterblichkeit“.

Die wichtigsten Wirkstoffgruppen sind die Triterpene und die Beta-Glucane. Wenn Ihr den Begriff „Reishi“ in der renommiertesten medizinischen Literaturdatenbank PubMed eingibt, dann erscheinen 1.093 Einträge. Es sind einzelne Artikel aus bis zu 4.500 medizin-relevanten Fachzeitschriften (schwerpunktmäßig englischsprachig). Die Studien belegen die Wirkung von Reishi bei Krebspatienten, Herz-Kreislauf-Störungen, Asthma, Bronchitis, Infekte, Allergien und vieles mehr.

Reishi besitzt folgende Eigenschaften:

  • entzündungshemmend
  • antibakteriell
  • antiviral
  • schleimlösend
  • husten- und schmerzstillend
  • beruhigend, den gesunden Schlaf unterstützend
  • reguliert das Zentrale Nervensystem

„Reishi-Komponenten binden direkt an die Viren (1) und stören den Prozess, bei dem sich Viren an gesunde Körperzellen anlagern und in diese eindringen, um eine Infektion zu verursachen (2)“.

– Studie (1): SK, Kim YS, Lee CK, Han SS. Possible mode of antiviral activity of acidic protein bound polysaccharide isolated from Ganoderma lucidum on herpes simplex viruses. J Ethnopharmacol 2000 Oct; 72 (3): 475-81.
– Studie (2): Liu J, Yang F, Ye LB, et. al. Possible mode of action of antiherpetic activities of a proteoglycan isolated from the mycelia of Ganoderma lucidum in vitro. J Ethnopharmacol. 2004 Dec; 95 (2-3): 265-72.

Anwendungsbereiche für Reishi:

  • Zielorgane: Herz, Lunge, Leber, Gehirn, Zentrales Nervensystem
  • Allergien
  • Pseudoallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • regenerierende Wirkung auf die Bronchialschleimhaut
  • Herz-Kreislauf (koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen)
  • Venenerkrankungen, Thrombosen, Embolien
  • Blutgerinnungshemmung
  • Fibromyalgie
  • bei Nervenleiden (Depression, Schlaflosigkeit, Alzheimer, Parkinson)
  • Leber- und Strahlenschutz
  • usw.

Wissenschaftliche Studien:

Hier findet Ihr alle 1.093 Studien zu Reishi. Neues PubMed-Portal. Altes PubMed-Portal.

2. SCHWARZKÜMMELÖL – Der Allergie-Killer aus Ägypten

Auf Superfood #2 brachte mich eine Freundin. Sie leidet nämlich an einer Birkenpollenallergie. Bis heute hat sie alles mögliche ausprobiert, u.a. auch die „magische“ Hyposensibilisierung – die ihr im Endeffekt nichts gebracht hat. Also griff sie nach mehreren Recherchen auf die Kraft aus der Natur zurück und entdeckte auf ihrer Reise das ägyptische Schwarzkümmelöl (Nigella sativa) worauf sie heute schwört. Sie hat keine Symptome mehr, kann während der aggressiven Blütezeit wieder alles essen und ist sehr glücklich.

Es gibt mehr als 700 wissenschaftliche Studien die belegen, dass Schwarzkümmelöl bei Allergien, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Asthma, Harnwegserkrankungen oder Krebs effektiv eingesetzt werden kann.

Das Öl wird im nahen Osten seit über 2.000 Jahren in verschiedensten Bereichen eingesetzt. Die altägyptischen Leibärzte der Pharaonen rühmten die heilenden Eigenschaften des Schwarzkümmelöl. Kein Wunder, dass Archäologen eine Flasche mit dem „schwarzen Gold der Pharaonen“ bei der Mumie des Königs Tutanchamun fanden. [Quelle: Zohary and Hopf, 2001]

Anwendungsgebiete für Schwarzkümmelöl:

  • Allergien und Heuschnupfen
  • Asthma
  • Haut: Akne und Pickel
  • Haare: Erneuerung der Haarzellen, Verbesserung der Haarstruktur
  • ADHS bei Kindern
  • Regulierung des Hormonhaushalts
  • Bluthochdruck
  • Blähungen, gestörte Verdauung
  • Hemmt und unterbindet das Wachstum von Krebszellen / zerstört Tumorzellen
  • Regt das Wachstum von Knochenmarkszellen
Quelle: Reformhaus Engelhardt GmbH & Co. KG, YouTube

Wissenschaftliche Studien:

Wenn Ihr auf PubMed den Begriff „black cumin“ oder „Nigella sativa“ eingibt, dann erscheinen 1.483 medizinische Studien. Alle relevanten Studien inkl. Anwendungsgebiete findet Ihr auf PubMed.

3. ARONIA – Ein kraftvoller Antioxidant aus Franken

Nach den beiden Exoten, musste auch ein heimischer Superfood her. Zwar hat dieses attraktive Wildobst seine Wurzeln in Nordamerika, aber seit meiner Reise vor ein paar Jahren in Peru, pflanze ich es im schönen Frankenländle ebenfalls an. Siehe hierzu die Marke FrankenAronia.

Da ich schon öfters über Aronia und seine heilende Wirkung — insb. im Kampf gegen Darmkrebs — geschrieben habe, präsentiere ich Euch heute die jeweiligen Anwendungsgebiete kurz zusammengefasst.

Aronia: das attraktive Wildobst aus Nordamerika jetzt bei uns erhältlich

Mit der geballten Power von Aronia den Winter gut überstehen

5 Superfoods für mehr Power im Winter

5 Superbeeren und ihre magischen Kräfte

Anwendungsgebiete für Aroniaprodukte:

  • Hemmt das Wachstum von Krebszellen / hemmt die Zellteilung der Krebszellen
  • Schützt vor radioaktiven Strahlen und den negativen Auswirkungen von Zytostatika (Chemotherapie)
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Magen- und Lebererkrankungen / unterstützt die Verdauung
  • Stärkung des Immunsystem
  • Wirkt antidiabetisch, entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral

Wissenschaftliche Studien:

Es gibt derzeit 407 medizinische Studien welche die positiven Wirkungen von Aronia (Aroniabeeren / Aroniasaft / Aroniapulver / Aroniakapseln etc.) auf unseren Körper belegen. Ihr findet alle diese Studien auf PubMed.

SUPERFOODS – Mehr als ein Mythos

Mythos oder doch Realität?

Viele regen sich über den Begriff Superfoods auf, was marketing- und vertriebstechnisch hoch wirksam ist. Allerdings steckt hinter diesem Wort wesentlich mehr als ein Werbe-Hype.

Die Natur ist sehr mächtig. Sie bietet uns einen wunderbaren Lebensraum. Die Natur bietet uns alles was wir brauchen. Diese Weisheit erkannten nicht nur die Altägypter, sondern auch die Chinesen und Indianer. Dann kam der moderne Mensch und patentierte das was uns die Natur in voller Pracht hergibt (kostenlos wohlgemerkt), um damit Geld zu machen. Die Welt der Medikamente und der Pharma-Industrie entstand. Seitdem scheint diese Entwicklung bzw. diesen Boom nichts mehr aufzuhalten.

Die westliche Medizin und Medikamente haben ihren Platz, aber das was wir heute weltweit treiben hat absolut nichts mehr mit dem Ursprung der Medizin zu tun. Kein Wunder, dass wir mit Super-Bugs und Antibiotikaresistenzen kämpfen. Dafür haben wir mit unserer Cleverness jegliche Gesetze und Prinzipien der Natur außer Kraft gesetzt. So müssen wir heute zusehen, wie sich das von uns aufgebaut System gegen uns wendet. Die Natur wird immer gewinnen und das ist auch gut so.

„Eine Gesellschaft, die Heilmittel geheim hält, damit weiter Medikamente mit gigantischen Gewinnen verkauft werden können, ist keine echte Gesellschaft, sondern eine riesige Irrenanstalt.“

— Dr. Sebi alias Alfredo Darrington Bowman

Ignoriert die Superfoods nicht. Es muss sich dabei nicht um Reishi oder Schwarzkümmelöl handeln.

Petersilien, Spinat, Sanddorn, Heidelbeeren… – sie alle findet Ihr in Eurer Region und sogar im eigenen Garten. Sie alle sind auch Superfoods, die Euch helfen, Euer Immunsystem zu unterstützen und gleichzeitig auch zu stärken.

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