Beiträge

Kulturelle Erzählung – Daten können Dir nicht alles verraten

Kulturelle Erzählung – Daten können Dir nicht alles verraten

Es ist unheimlich wichtig zu verstehen, wie Deine Arbeit in eine viel größere kulturelle Erzählung reinpasst. Was versuchst Du zu sagen? Wofür stehst Du?

Noch nie standen uns so viele Daten zur Verfügung wie heute. Facebook, Google, Apple, Amazon und Co. sind wahre Goldminen, wenn es um persönliche Daten geht. Ein kleiner Teil dieser Daten wird in Form von Analytics auch mit uns „Content Creators“ geteilt aber das Meiste bleibt uns natürlich verborgen.

Die Frage die sich stellt ist eher: Für wen kreiere ich denn meine Inhalte?

Schreibe ich für die Maschinen? Tue ich dies, um die SEO-Richtlinien von z.B. Google zu verfolgen und damit „das Biest“ zu füttern oder verlasse ich mich auf meine Intuition, Leidenschaft und Kreativität, und schreibe für den Menschen?

Eine durchaus wichtige Entscheidung, die ich genauso, wie meine Kollegen aus dem Blogging und Onlinemarketing-Umfeld treffen musste. Ich bin der Überzeugung, dass uns Daten helfen und informieren können aber sie sind nicht dafür da, um eine begeisterte Community und Leserschaft aufzubauen und zu kultivieren.

Nach mehr als 600 veröffentlichten Blogs hier auf Agrarbetrieb, steht für mich das Bouquet bestehend aus meiner Leidenschaft für die nachhaltige Landwirtschaft, gesunde Ernährung und innovative Technik im Fokus. Dabei geht es mir darum, eine Balance herzustellen zwischen dem wofür ich stehe und dem Zeitpunkt, wo es wichtig ist, störend und verwirrend zu werden.

„Copy-Paste“-Beiträge sind für Maschinen gedacht und deshalb absolut nicht mein Ding. Dafür bin ich schon viel zu lange in dem digitalen Bereich unterwegs, um solche Diskrepanzen in der Wahrnehmung und Verhaltensmodellierung nicht aufzuspüren.

Metanarrative – Kontrolle über die kulturelle Erzählung

Von Anfang an war mir klar, dass meine Beiträge nicht für den sogenannten Hardcore-Landwirt der tagein tagaus nur über Schlepper, Mähdrescher und Rübenverladung reden mag, gedacht waren. Obwohl ich viele dieser Aufgaben selber erledige, wollte ich die Plattform hier nutzen, um über meine Leidenschaft zu schreiben.

Mit der Superfoods-Serie und dem Anbau meiner Aroniaplantage eröffnete ich die Welt für ein ganz neues Publikum, was ich hier auf Agrarbetrieb nicht mehr missen mag. Mit der Marke Frankenaronia verfestigte sich meine Vision, ein gesundes Bio-Produkt selber anzubauen und herzustellen, um Menschen die Wert auf Vorsorge legen bzw. Patienten die an chronischen Krankheiten leiden, ein bisschen weiter zu helfen.

Mit meinem Blumenwiesenpatenschaften-Projekt spreche ich Menschen an, die großes Wert auf Artenvielfalt legen. Es ist eine Community, die nichts von Monokulturen hält und dem wichtig ist, dass Bienen und Insekten uns auf diesem Planeten weiterhin Gesellschaft leisten. Diese Menschen verstehen die enorme Bedeutung dieser kleinen Wesen und vergessen die weisen Worte von Albert Einstein nicht:

„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“

– Albert Einstein

Agrarbetrieb ist weiterhin ein Ort für Innovatives, egal ob diese aus dem Bereich der Landwirtschaft, Supply Chain, Logistik oder aus der Ernährungsbranche kommt. Mir liegt es besonders am Herzen, dass Ihr über das, was für unsere Entwicklung als Homo Sapiens wichtig ist und in den Mainstream-Medien kaum Platz findet, hier berichtet wird. Manchmal sind es ein paar ausgefallene Feldroboter und Drohnen, andere Male handelt es sich um Smart-Einkausgwagen und Zahlungsalternativen von z.B. Amazon oder Crowdfunding-Projekte, die uns das alltägliche Leben vereinfachen sollen.

Gerne schreibe ich auch über außergewöhnliche Vertical Farming -Projekte oder kuriose Ernährungstrends, die manch einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen.

Siehe hierzu meine Beiträge:

Natürlich darf ich an dieser Stelle die teils recht kontroversen Social Media Beiträge nicht vergessen. Diejenigen die einen großen Wert auf Rede- und Meinungsfreiheit legen, finden hier passende Tipps. Für jemanden der seit einer Dekade auf den sozialen Netzwerken präsent ist, kommt der Wandel von „Happy auf Facebookland“ zum „Entertainment für Zombies“ nicht ganz so überraschend.

Zusammenhalten in Zeiten von Angst

Angst ist eine super starke Droge.

Das Business mit der Angst floriert. Noch nie war das Angstkonzert von Politik, Massenmedien und Social Media so aufeinander abgestimmt und harmonisch wie heute.

Diejenigen die nicht abschalten können bzw. es nicht schaffen diese Angst unter Kontrolle zu halten, werden es immer schwerer haben. Kein Wunder, dass die Praxen von Psychotherapeuten, Psychiatern und Co. explodieren.

Elend liebt Gesellschaft. Gleichzeitig lieben Muse, Leidenschaft, Kreativität und Vision auch Gesellschaft.

Für welche Gruppe entscheidest Du Dich?

Die Entscheidung liegt einzig und alleine bei Dir.

Solange Du selbständig denken kannst und nicht bereit bist, diese erstaunliche Fähigkeit einem Roboter oder Politiker bzw. der Außenwelt abzugeben, kannst Du Dein Leben im Großen und Ganzen selber modellieren.

Ich liebe diesen Planeten und das Leben im Einklang mit der Natur. Ich freue mich, meine Leidenschaften auch weiterhin hier auf Agrarbetrieb mit Euch zu teilen und dadurch eine positive kulturelle Erzählung zu pflegen.

Bildquelle: KELLEPICS / Pixabay.com

Zentralisierte soziale Netzwerke – Kartell der Mainstream

Zentralisierte soziale Netzwerke – ein Kartell der Mainstream-Erzählungen

Können zentralisierte soziale Netzwerke eine wirkliche Rede- und Pressefreiheit ermöglichen? Warum folgen die menschlichen Fact Checker blind irgendwelchen Skripten? Steckt eine bestimmte Agenda hinter dieser doch sehr durchgeplanten Vorgehensweise?

Das was derzeit mit den USA-Wahlen passiert, ist der pure Wahnsinn. Wenn die mächtigste Wirtschaftskraft der Welt so ein Verhalten demonstriert, was erwarten wir dann von den korruptesten Nationen und Regierungen dieser Welt? Das ist ein Armutszeugnis milde ausgedrückt.

Noch verrückter bei der ganzen Geschichte ist das Verhalten der traditionellen sozialen Netzwerke YouTube, Facebook, Twitter und Co. In den letzten Monaten hat eine Mentalität an Anziehungskraft gewonnen, die nichts mehr mit Freiheit und Demokratie zu tun hat.

Hier ein neutrales Beispiel, um diesen Irrsinn aufzuzeigen:

Gehen wir davon aus, dass alle Menschen auf diesem Planeten, Zauberer mögen. Aber nicht alle von uns mögen Zauberer mit gelben Klamotten. Einige bevorzugen Zauberer mit einer blauen Robe, andere wiederum präferieren jene mit einem grünen oder roten Gewand. Als nächstes postet jeder von uns auf den sozialen Medien ein paar Zeilen über seinen Lieblingszauberer. Da Twitter, YouTube und Co. sich exklusiv auf den gelben Zauberer eingeschossen (bzw. eingeschworen) haben, werden alle anderen Zauberer als Fake gekennzeichnet, gelöscht oder die entsprechenden Accounts gebanned.

So ungefähr funktioniert die Rede- und Pressefreiheit in 2020.

Ist ja ganz toll, oder? Damit habe ich vor zehn Jahren als meine Reise auf diesen sozialen Netzwerken begonnen hat, wirklich nicht gerechnet.

Das darf so nicht weiter gehen und deshalb finde ich die Forderung des Ethereum Gründers Vitalik Buterin (@VitalikButerin) nach Blockchain-basierten dezentralen Alternativen, die eine tatsächliche Zensurfreiheit bieten, mehr als gerechtfertigt.

Dezentralisierte versus zentralisierte soziale Netzwerke

Zum Glück erwachen immer mehr Menschen zu dem was aktuell in den Mainstream-Medien inklusive den zentralisierten sozialen Medien gespielt wird. Es wird extrem einseitig berichtet. Was nicht in die Erzählung reinpasst wird als Fake oder als „Verschwörungstheorie“ abgestempelt. Als nächstes wird die Masse, die noch an diese Erzählungen glaubt gegen die anderen Menschen, die sich anderweitig informieren, aufgehetzt.

Der Plan funktioniert perfekt. Die Gesellschaft ist gespaltener denn je und ehrlich gesagt, weiss keiner mehr was er / sie wirklich glauben soll. Umso wichtiger ist es daher in diesen Zeiten, das Ruder selbst zu übernehmen, d.h. SELBST DENKEN!

In diesem Sinne ist es oft wahnsinnig hilfreich wenn man den Fernseher, das Radio und das beliebte Smartphone für ein paar Stunden ausschaltet. Geht raus in die Natur und an die frische Luft. Ja, es ist kälter draussen, die Sonne scheint nicht mehr so intensiv und um vier ist schon dunkel: UND trotzdem solltet Ihr mehr und öfters raus.

Klar tun wir uns als Landwirte viel einfacher. Ich setz mich einfach in meinen Schlepper und geniesse bei der Arbeit die Landschaft. Dann spaziere ich über meinen Aroniafeld und kucke ob alles OK ist. Die Kollegen die Viehzucht betreiben, geniessen die Gesellschaft ihrer Tiere, was für die menschliche Psyche ein absolutes Plus ist.

YouTube, Facebook, Twitter usw. sind tolle Gefährten. Sie ermöglichen uns schnell miteinander zu kommunizieren, Sachen kostenlos zu lernen und studieren, sowie Meinungen mit Gleichgesinnten ungestört in entsprechenden Gruppen auszutauschen. Diese Konzerne, denen wir unsere persönlichen Daten anvertraut haben, wissen enorm über uns. Das ermöglicht ihnen, uns einerseits sehr gezielt Werbungen zu zeigen und andererseits, unser Verhalten sowie unsere Denkweise in eine von ihnen gewollte Richtung zu modellieren. Viele sind sich dessen leider nicht bewusst oder ignorieren die Konsequenzen dieses gefährlichen Spiels.

Es ist die Zeit gekommen an Alternativen zu denken und zum Glück gibt’s bereits ein paar sehr interessante Plattformen die ich Euch an dieser Stelle empfehlen kann. Ich bin derzeit auch dabei, diese Netzwerke stärker in mein sog. „Social Media Portfolio“ zu integrieren.

Dezentrale Blockchain-basierte Alternativen:

  • YouTube lässt sich gut ersetzen durch: Odysee und LBRY.tv
  • Für das Facebook-Ökosystem gibt es: Minds (hier kann man ähnlich wie bei Facebook, auch Werbekampagnen schalten) und Flote
  • Anstelle von Twitter empfiehlt sich: Flote und Twetch

Wo geht die Reise hin?

Eins steht jetzt schon fest: wenn die zentralisierten sozialen Netzwerke so weiter machen wie in den letzten Monaten, dann wird sich die Nutzerwanderung insb. in Richtung Odyee / LBRY noch stärker intensivieren.

Wenn bekannte YouTuber wie z.B. Joe Rogan, David Icke, Del Bigtree, Alex Jones, Brian Rose usw. von der grössten Videoplattform gelöscht werden bzw. wie im Falle Joe Rogans freiwillig zu Spotify wechseln, dann nehmen sie bekannterweise ihre Followers mit.

ACHTUNG: Hier reden wir nicht von zehntausend oder hunderttausend Follower. Bei den oben genannten Video- und Live Streaming – Schwergewichtler ist die Rede von mehreren MILLIONEN Follower!

Das kann sich auf Dauer kein YouTube und auch kein Facebook leisten. Noch lachen die Jungs aus Silicon Valley aber das Ganze kann sich schneller gegen sie wenden als sie glauben. Keiner dieser Plattformen ist unschlagbar.

Jawohl, sie mögen zwar monopolartige Positionen erlangt haben UND trotzdem können dezentralisierte blockchain-basierte soziale Netzwerke mit einer genialen User Interface (UI), die sich auf Zensurfreiheit fokussieren, diesem teils diabolischem Spiel relativ schnell ein Ende setzen.

Es erwarten uns extrem spannende Monate und Jahre. Trotz aller Herausforderungen die vor uns stehen, finde ich, ist es eine megatolle Zeit jetzt hier auf Planeten Erde am Leben teilnehmen zu dürfen.

Stehen zentralisierte soziale Netzwerke vor dem aus, wenn sie mit der Zensur so weiter machen oder wird sich der Otto-Normalbürger auch weiterhin damit zufrieden geben?

Bildquelle: stux / Pixabay.com

Banned - der neue Trend auf Social Media

„Banned“: Der neue Trend auf Social Media

„Banned“, „closed“, „deplatformed“ … weil Du gegen die Community-Standards von YouTube, Facebook, Twitter & Co. verstoßen haben sollst. Wie viele von Euch haben diese Info selbst erhalten oder kennen jemanden der so etwas bekommen hat?

Es trifft Journalisten, Ärzte, Krankenschwester, Content Creators aller Art und Couleur oder auch Veteranen. Obwohl viele dieser Menschen seit Jahren auf den bekannten Social Media Plattformen präsent sind und teilweise Millionen von Follower haben, werden ihre Accounts meistens ohne jegliche Vorwarnung oder Vorankündigung geschlossen.

Dass ein Netzwerk wie z.B. YouTube seinen Erfolg u.a. auch solchen Celebrities verdankt, wird unter dem Teppich gekehrt. Dass eine Plattform wie z.B. Facebook Tausende von US-Dollar an Werbebudget von einigen dieser Content Creators erhalten hat, wird vollkommen ignoriert.

Empfehlenswert: Siehe hierzu die sog. „Deplatforming“-Geschichte von Brian Rose, der weltberühmte Host von London Real.

Unter der Prämisse, dass sie „Fake news“ verbreiten würden bzw. Extremisten oder Verschwörungstheoretiker seien, werden ihre Accounts geschlossen. Würde sowas einer hand voll Personen passieren, könnte man evtl. verstehen aber so langsam nimmt diese Aktion ganz schöne Ausmaße an. So verkündete Facebook vor Kürze, dass es tausend Gruppen gelöscht hat, um uns alle zu beschützen (wohlgemerkt).

Quellen: Facebook, TechCrunch, The Verge, BBC

An dieser Stelle, muss ich eine kleine Pause einlegen und ein paar Fragen in die Runde schmeissen.

  • Tausende von Gruppen und Menschen waren vorher „brav“ und hielten sich an die Facebook-Regeln und jetzt plötzlich nicht mehr? Wie kommt denn das so schnell? Hallo Facebook…. es sind nicht 2-3 Gruppen betroffen, sondern tausend Gruppen mit jeweils Hunderten und Tausenden von Gruppenmitgliedern. Was passiert wirklich?
  • Wieso blockt / löscht YouTube die Konten unzähliger unabhängiger Journalisten? Ist es weil sie eine andere Meinung haben als das was in den Mainstream-Medien propagiert wird? Hallo YouTube… deshalb sind die Damen und Herren unabhängig, damit sie die Ereignisse tiefgründig durchleuchten und eine andere Perspektive aufzeigen. Wieso wird sowas zensiert?
  • Wieso werden Ärzte und Krankenschwester scharenweise zensiert, wenn sie eine andere Meinung vertreten als Big Pharma?

„Das Schweigen der Lämmer“ 2.0

Was geht hier eigentlich vor?

Dabei startete alles so friedlich, wie in einem Märchen. Sie inspirierten uns durch ihre Offenheit und ermöglichten uns weltweit „kostenlos“ mit Freunden, Bekannten & Co. in Kontakt zu bleiben. Fotos und Videos wurden geteilt. Wir haben zusammen gefeiert, gelacht, geweint und getrauert. Alles spielte sich auf den sozialen Medien ab – zumindest in der letzten Dekade.

Jetzt kommt die Trennungswelle. Die einen werden von der Tanzfläche geschmissen und der Rest hat die Möglichkeit ungeniert weiter zu feiern oder sich woanders umzuschauen. Verlässt ein Leader die Party, ein Mentor, einer dem wir gerne zugehört bzw. zugeschaut haben, dann verändert sich etwas. Wenn das Publikum übrig bleibt und die inspirierenden Redner gezwungen werden die Bühne zu verlassen, umso komischer wird die Stimmung.

Fortan bekommen die Lämmer nur noch die „richtigen“ News, die von echten Roboter und gut erzogenen Social Media Angestellten selektiert werden. Die aufdringlichen Anzeigen werden nickend akzeptiert und getanzt wird zu einer brav selektierten Musik, die durch Wiederholung magisches mit dem Unterbewusstsein erzielt. Die Betäubungsstrategie wirkt wahre Wunder. Merken tun die Wenigsten etwas und diejenigen die es tun, stehen vor einer grundlegenden Entscheidung.

Schliesse ich meine Augen ganz bewusst und tanze weiter ODER suche ich nach Alternativen?

Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg.

Jeder einzelne von uns, muss selber entscheiden wofür er/ sie steht und was ihm/ ihr im Leben wichtig ist. Diese Entscheidung kann einem keiner abnehmen…. wobei: Sollte jemand Entscheidungsunfreudig sein, absolut kein Problem: Papa Facebook und Mama Instagram übernehmen das super gerne für Dich.

Landwirte sind immun gegen „Banned“

„Für Landwirte interessiert sich doch eh kein Schwein“.

„Wir sind doch sowas von unwichtig für die Jungs aus Silicon Valley. Die haben doch besseres zu tun als mit uns Polizei zu spielen“.

„Was denn? Wollen die meine Videos löschen, wo ich den Leuten aufzeige wie man Kühe melkt ohne sie mit diesen industriellen Maschinen zu quälen?“

Die Wenigsten aus der Landwirtschaftsbranche denken an Zensur seitens Facebook, YouTube und Co.

Wir sind keine Hollywood-Celebrities in dem Sinne und unsere Themen werden eher als „langweilig“ abgestempelt. Hauptsache es gibt zu Essen bei Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und Co. Wie die ganzen Lebensmitteln hinkommen, welche Herausforderungen es gibt und was wir alles tun, um die steigende Erdbevölkerung zu ernähren, interessiert den Otto-Normalbürger meistens wenig.

Aber so ganz aus dem Schneider ist unsere Berufsgruppe nicht. Denn wenn wir auf das Versorgungsthema eingehen und auf Lücken, Fehler und sonstige Probleme in der Supply Chain von Lebensmitteln hinweisen, dann mutieren wir recht schnell zu jener Gruppe von Berufen / Individuen die „näher überwacht“ werden muss.

Da fallen mir ganz speziell einige Berichte aus Australien und letztens aus Kalifornien ein, wo komplette Felder und damit die gesamte Ernte zerstört wurde, die insbesondere von YouTube als kontrovers bezeichnet und deren Berichterstatter (Landwirte) teilweise mit sog. „Strikes“ bestraft wurden.

Also sind wir dann doch nicht ganz so immun gegen das Big Tech „Banned“-Protokoll, oder?

Es bleibt spannend. Wohin das Ganze führt, werden wir früher eher als später erfahren…

Bis dahin heisst es wohl weiterhin: „das was nicht passt, wird zum Schweigen gebracht“. Die „Banned“ und „Deplatformed“-Kultur blüht weiter.

Bildquelle: RobinHiggins / Pixabay.com

Wenn die sozialen Medien zum La La Land mutieren

Wenn die sozialen Medien zum La La Land mutieren

Wer heute seine Informationen ausschließlich aus den Mainstream-Medien holt, lebt allen Voraussicht nach in der Disneyland-Illusion. Dieses Gefühl intensiviert sich natürlich, je mehr Zeit man auf den sozialen Medien verbringt. Denn hier sorgen Bots und AI (Artificial Intelligence) zusätzlich noch dafür, dass alles was nicht zur „gewollten Hauptgeschichte“ passt, schön zensiert wird.

Sollte ein von Silicon Valley als „no go“ klassifiziertes Post oder Video irgendwie doch noch durchrutschen, dann sorgt ein Team fein ausgewählter „homo sapiens“ dafür, dass diese zügig gelöscht werden. Damit ist das Leben im La La Land komplett.

Besonders stark sind hiervon Ärzte und Naturmediziner geplagt. Sobald diese die falschen Worte in den Mund nehmen, sind sie auf der roten Liste. Es folgen die „strikes“ (auf YouTube) und dann sind die ganzen Videos die man jahrelang erstellt hat, weg. Einfach nur weg. (Quelle: The Washington Times)

Diejenigen von Euch, die gerne andere Meinungen hören bzw. die von den Mainstream-Medien als „kontrovers“ flankierte Live Streams, Interviews und Gespräche auf YouTube, Facebook oder Twitter verfolgen, durften diesen Trend in den letzten Wochen und Tagen extrem stark gespürt haben.

Der bekannte US-amerikanische Fernsehmoderator und politische Kommentator, Tucker Carlson von Fox News bringt das ganze Dilemma auf den Punkt:

„Bei Zensur geht es nie um Wissenschaft, sondern um Macht. Große Technologieunternehmen nutzen diese Tragödie, um ihre Macht über die Bevölkerung zu erhöhen.“

– Tucker Carlson, Fox News

Was nun?

Die Damen und Herren von Google (YouTube), Facebook (WhatsApp, Instagram), Twitter, Microsoft (LinkedIn), TikTok, Pinterest und Co. haben in erster Linie unsere Aufmerksamkeit erobert. Als nächstes haben ihre Apps unsere Smartphones und Laptops gefangen genommen. Im Zuge dieser Entwicklung wurde unsere Denkweise und unser Verhalten massiv verändert.

Viele haben von den Big Tech profitiert, gar keine Frage. Einige Unternehmen haben ihre Businesses gänzlich auf Facebook, YouTube oder LinkedIn aufgebaut und waren erfolgreich. Dass dies nicht ewig gut gehen würde, war auch kein Geheimnis. Siehe hierzu meinen Beitrag:

Wer sein Geschäft auf vermietetes Social Media und Facebook-Land baut

„Das kann nur Ärzten passieren“…

Wirklich?

Was wenn der eine oder andere Landwirt über das heikle Thema Nahrungsmittelversorgung Stellung nimmt und das Big Tech nicht schmeckt? Was dann?

Vorsicht: Die sozialen Medien sind alles andere als sozial

Die sozialen Medien sind Hoch im Kurs bei jung und alt. Bei vielen sind sie in Dauernutzung.

Die Architekten dieser kleinen Apps haben sie so gestaltet, dass sie süchtig machen. Eine interessante Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Deutschen Zentrums für Suchtfragen zeigt, dass Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren im Schnitt knapp drei Stunden täglich allein mit sozialen Medien beschäftigt sind.

Achtung: Das sind die Ergebnisse aus 2017, wo Tik Tok hierzulande noch eine Unbekannte war. D.h. die Stundenzahl dürfte heuer wesentlich höher liegen.

Diese technologische Einheiten bestimmen die Lebens- und Verhaltensweise eines Großteil der Menschen, ob uns das gefällt oder nicht. Daran wird sich kurzfristig auch nicht viel ändern. Klar, sind die „Ungewollten“ weiter gezogen und bauen sich mittlerweile ganz schöne Communities auf Blockchain auf (z.B. auf den dezentralen und zensurfreien Videoplattformen Bitchute, LBRY oder DTube) aber ein Großteil der Nutzer ist auf den traditionellen sozialen Medien „stecken“ geblieben. Für viele ist ein Wechsel zu lästig auch wenn sie wissen, dass sie nur sehr präzise ausgewählte Inhalte serviert bekommen.

Wie soll ein Kleinbetrieb nun vorgehen? Sollen wir unsere wertvolle Zeit in Instagram und Co. überhaupt noch weiter investieren?

Basierend auf das was derzeit auf den sozialen Medien passiert und wie sich Technologien in Zukunft verändern werden, schlage ich eine zweigleisige Vorgehensweise vor.

Ganz konkret lautet diese wie folgt:

  1. „Mainstream“-Kunden weiterhin via traditionelle soziale Medien erreichen.
  2. Pioniere und Andersdenkende via dezentrale, zensurfreie soziale Plattformen auf der Blockchain für sich erobern.

Die meisten von uns werden Kunden in beiden Kategorien haben. Vor allem die sog. „Hybrid“-Kunden sehe ich an dieser Stelle eine wichtige Rolle zu übernehmen. So bevorzugen z.B. viele meiner Frankenaronia-Kunden die Blockchain-Alternativen LBRY, Minds, Flote oder Bitchute UND gleichzeitig tummeln sie sich auch auf Instagram herum.

Obwohl ich stark davon ausgehe, dass unsere Zukunft auf der Blockchain stattfinden wird, ist es heute viel zu früh alle Segeln zu streichen und Facebook, YouTube und Co. den Rücken zu zeigen. Wenn Ihr Eure Accounts noch habt, dann ist dieser radikale Wechsel noch nicht nötig. Wer hingegen die Schnauze voll hat von dem was aktuell auf diesen traditionellen Netzwerken gespielt wird, der findet jetzt schon ein paar tolle Alternativen auf der Blockchain.

Blockchain ist die Zukunft und langsam aber sicher kriegen es die etablierten Tech-Giganten aus Silicon Valley und Seattle (Amazon, Microsoft) auch mit. Bleibt abzuwarten was sie tun werden, wenn immer mehr Nutzer ihren Apps den Rücken kehren. Dieser Tag wird kommen; eher früher als später.

Bleibt Ihr den traditionellen sozialen Medien weiterhin treu und / oder wechselt Ihr zur Blockchain?

Bildquelle: NickyPe, Pixabay.com

Soziale Medien der neue Megastar

Soziale Medien: Gibt es bald einen neuen Megastar?

Kriegt Facebook endlich einen „echten“ Rivalen in den kommenden Wochen? Könnte dieser Rivale kein geringerer sein als der aktuelle Inhaber von LinkedIn und Skype? TikTok hat bis Mitte September Zeit sich einen neuen Eigentümer zu suchen. Ob der glückliche Gewinner Microsoft sein wird, ist abzuwarten. Es geht um viel, sehr viel.

Politiker lieben die sozialen Medien, ob sie dies freiwillig zugeben oder nicht. Die einen bevorzugen Twitter während andere eher zu Facebook oder Instagram zugreifen. Soweit, so gut. Spätestens aber wenn sich ein Politiker in das Thema „wer kauft wen“ einmischt bzw. einen Anbieter verbieten will oder zum Verkauf zwingt, dann sollten wir alle wach gerüttelt werden.

Seit 10-15 Jahren florieren eine handvoll Technologie-Unternehmen aus Silicon Valley, die eine glorreiche Idee hatten: einfach mal eine Plattform aufsetzen, wo sich jeder kostenlos registrieren kann, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, Fotos und Videos hochzuladen und zu teilen, kostenlos chatten und telefonieren und als Gegenleistung ein paar Werbungen serviert bekommen.

So zumindest der Verkaufspitch.

Heute wissen wir, dass nichts, absolut gar nichts auf dieser Welt kostenlos ist.

Dieser kostenlose ‚Schmankerl‘ hat enorme Schattenseiten.

Diese Firmen wissen alles über uns. Sie wissen was wir mögen und nicht mögen, welche politischen Ansichten wir haben, wo wir wohnen, mit wem wir befreundet sind, welchen Beruf wir ausüben, welche Hobbies und Interessen wir haben und viiiieles mehr. Mit anderen Worten, sie kennen uns besser als wir es zugeben und gern hätten.

Denn diese Tech-Giganten waren smart genug, um frühzeitig herauszufinden, dass DATEN (Kundendaten, Verhaltensdaten usw.) eins der wertvollsten Güter dieser Erde sein werden.

Die sozialen Medien waren geboren. Ein mächtiges Datennetzwerk was uns als soziales Netzwerk verkauft wurde. Ein cleveres und extrem durchdachtes Konzept. Das war kein Zufall. Da steckt viel zu viel Grips und Strategie dahinter. Wer das nicht glaubt, absolut kein Problem; der kann in Disneyland gerne weiterhin Karussell fahren.

Soziale Medien und ihre heutigen Hauptdarsteller

Mehr als 200 soziale Medien haben in den letzten knapp zwei Jahrzehnten, um unsere Aufmerksamkeit UND Daten gekämpft.

Das Spiel dominieren jedoch nur ein paar Wenige, deren Akteure wir in der Zwischenzeit aufgrund von Schlagzeilen wie z.B. Datenklau – etwas „dezenter“ ausgedrückt, Facebook und Cambridge Analytica Datenskandel (Quelle: New York Times) oder Google Datenverletzung im Zusammenhang mit Google+ aus 2018 (Quelle: Wikipedia, Experian), näher kennenlernen durften.

Nachdem wir Anfang letzten Jahres das soziale Netzwerk G+ von Google zur Beerdigung begleiten durften und ein paar Übernahmen für mehr „Übersichtlichkeit“ gesorgt haben, herrschte für ein paar Monate Ruhe. In diesem Geschäft geht es jedoch turbulent zu und längere Ruhepausen scheinen unerwünscht zu sein. Nun steht der nächste Sturm bevor.

Bevor wir auf die vom amtierenden US-amerikanischen Präsidenten Trump angekündigten Maßnahmen näher einzugehen, hier ein kurzer Überblick mit den Hauptdarstellern im Bereich soziale Medien:

  • Facebook-Gruppe (USA): Facebook, Instagram, WhatsApp, Messenger
  • Alphabet / Google (USA): YouTube
  • Twitter (USA)
  • Microsoft (USA): LinkedIn, Skype
  • Pinterest (USA)
  • Snap (USA)
  • ByteDance (China): TikTok

Was fällt Euch bei dieser Liste sofort auf?

BINGO.

Es gibt nur eine einzige Non-US Company UND obendrauf kommt diese auch noch aus China – ein großer Erzrivale der USA.

Geht es nach dem Wunsch des aktuellen US-Präsidenten, dann steht uns eine neue Übernahme bevor und damit ein potenzieller starker Gegenkandidat zu Facebook und Google – wenn sich z.B. Bill Gates‘ Microsoft diesen Deal rechtzeitig schnappt.

Die ganze Diskussion entstand vor dem Hintergrund des aktuellen Konflikts zwischen China und den USA. Dass ein chinesisches Unternehmen soviel Power in den USA hat, ist den Amerikanern ein Dorn im Auge. Medienberichten zufolge haben amerikanische Unternehmen bis zum 15. September Zeit etwas in Richtung TikTok zu unternehmen (z.B. kaufen), sonst droht ein Totalverbot in den USA. (Quellen: Microsoft, USA Today)

Kurzer Reminder bzgl. TikTok: das Netzwerk ist neben Instagram, die „go to Plattform“ für Jugendliche weltweit. Für detailliertere Infos siehe hierzu meinen unten aufgeführten Artikel.

TikTok – der neue Star unter den sozialen Netzwerken

Was passiert wenn…?

Haben wir bald einen dritten US-amerikanischen Megastar? Ist das der nötige Coup von Bill Gates, um sich die Pole Position in der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt von Jeff Bezos (Amazon) wieder zurück zu holen? Wie sollen wir (Landwirte, Kleinbetriebe & Co.) uns positionieren?

Eine Antwort auf die ersten beiden Fragen werden wir höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen erhalten. Spannender ist es Frage #3 etwas näher zu durchleuchten. Was ist mit uns? Wie sollen wir Otto-Normalbürger bzw. Otto-Normalbetriebe vorgehen?

Viele Junglandwirte lieben TikTok und nutzen die Plattform um ihre Liebe zu Tieren, Traktoren, Pflanzen & Co. zu zeigen. Es wird ge-shared was das Zeug hält. Egal ob Videos oder Fotos, GIFs, Memes, da ist alles dabei. Einige kombinieren TikTok mit Instagram und haben sich dadurch erfolgreich in ihren Communities etabliert. Die allerwenigsten denken dabei an den „Türhüter“ China, wobei wir hier mit der letzten Ankündigung in Richtung USA-Monopol wandern. Ob das besser ist, sei dahingestellt.

Fakt ist, diese Tech-Giganten haben eine enorme Macht entwickelt. Ihre Präsenz in mittlerweile fast allen Bereich unseres Lebens (inklusive Gesundheit!) ist gelinde gesagt besorgniserregend.

Ein weiterer Fakt ist, dass der Großteil der Bevölkerung (Mainstream) immer noch diese Medien nutzt, um die neuesten Nachrichten zu lesen / hören, mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben und selbstverständlich auch, um zu shoppen – insbesondere jetzt wo sich alles in Richtung Online / eCommerce bewegt.

Übersetzt heisst das für uns Kleinbetriebe: unsere Kunden verbringen weiterhin jede Menge Zeit auf diesen sozialen Medien und wir können sie auch weiterhin problemlos hier erreichen. Diejenigen von uns die Kunden haben, die extrem auf ihre Privatsphäre achten und mit Mainstream nichts am Hut haben wollen, finden wir vermehrt auf der Blockchain. Siehe hierzu den Beitrag:

Blockchain in der Landwirtschaft und im Lebensmittelsektor

Bleibt wachsam. Geht strategisch vor. Achtet auf Eure Kunden und seid bereit jederzeit auf neue Technologien (z.B. Blockchain) umzuswitchen. Macht Euch von Facebook, TikTok und Co. bloss nicht abhängig. Behaltet die Kontrolle über Euer Content Marketing, Eurer Werbestrategie und dem was ihr verkauft. Flexibilität ist ein Schlüssel zum Erfolg.

Weiter geht’s mit dem Internetphänomen soziale Medien… Wer schnappt sich TikTok? Was glaubt Ihr?

Foto von geralt, Pixabay.com