Landwirte: Maisfeld bei Agrarbetrieb

Unterstützung für Landwirte: Verdoppelung der De-minimis-Beihilfen

Liebe Agrarbetrieb-Fans, wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes neues Jahr und alles Gute für 2014!

Das neue Jahr möchten wir gleich mit einer guten Nachricht beginnen. Folgende positive Meldung von der Europäischen Kommission aus Brüssel dürfte die Landwirte freuen. Die Obergrenze für De-minimis-Beihilfen wird ab dieses Jahr verdoppelt, nämlich auf 15.000 EUR innerhalb von 3 Steuerjahren.

Neben der Erhöhung der Staatsbeihilfen, hat sich Brüssel auch für die Anhebung des möglichen Gesamtbetrags, der ausgegeben werden darf, entschieden. Der Wert wird von aktuell 0,75% auf 1,0% des Produktionswerts der Landwirtschaft erhöht. Des Weiteren erfolgt eine genaue Definition der Einsetzbarkeit dieser Mittel. Landwirte sollen zukünftig wissen, wann solche Mittel nicht als staatliche Beihilfen anzusehen sind.

Zu der neu verabschiedeten Verordnung über geringfügige Beihilfen (De-minimis-Beihilfen) äußerte sich Dacian Csolos, der Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wie folgt:

„Dank dieser neuen Verordnung haben die Mitgliedstaaten nun, insbesondere in Notfällen, mehr Spielraum bei der Gewährung von Beihilfen, ohne dadurch den Wettbewerb zu verzerren. Gleichzeitig konnte die Kommission damit die Bearbeitung der nationalen Beihilfen in der Landwirtschaft vereinfachen.“

Agrarsubventionen

Kaum ein Thema spaltet Deutschland und die gesamte EU stärker als dieser Begriff. Wann immer dieses Wort fällt, gibt es zahlreiche Diskussionen. Dass ein Großteil der EU-Mittel bei Großbetrieben und Banken landet die wenig bzw. nichts mit der Landwirtschaft zu tun haben, durfte keinen mehr verwundern. Über die Diskrepanzen zwischen Großinvestoren und bäuerliche Familienbetriebe habe ich ein paar Mal schon im letzten Jahr berichtet. Auch über das Phänomen Land Grabbing habe ich vor wenigen Wochen einen Beitrag geschrieben.

Auf YouTube habe ich folgenden interessanten Videobeitrag gefunden, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Es handelt sich um die Aufnahme eines Dokumentarfilms der auf 3sat ausgestrahlt wurde.

Landwirte und der EU-Wahnsinn Agrarsubventionen

Subventionen, Großbetriebe, Kleinbauern – alles Themen die nicht nur die europäischen Landwirte betreffen, sondern weltweit für Aufruhr sorgen.

Agrarreform in Brasilien

Lassen Sie uns doch für einen Moment auf ein anderes Kontinent schauen. In Südamerika, besser gesagt in Brasilien, plant die Regierung unter Präsident Dilma Rousseff eine neue Agrarreform, im Zuge dessen 92 landwirtschaftliche Großbetriebe enteignet werden sollen. Die enteigneten Betriebe mit einer Gesamtfläche von 193.500 Hektar sollen an tausende Kleinbauern übertragen werden. Die enteigneten Besitzer sollen im Gegenzug eine Entschädigung von rund 100 Millionen Franken erhalten. (Quelle: Nachrichtenagentur SDA, Brasilianische Landwirtschaftsministerium)

Landwirte: Maisfeld bei Agrarbetrieb

Landwirte: Maisfeld bei Agrarbetrieb

Inwieweit dieses Thema uns in den nächsten Wochen und Monaten verfolgen wird, bleibt abzuwarten. Eins ist jedoch sicher: Agrarsubventionen werden in der EU so schnell nicht abgeschafft.

DEIN GESCHENK VON AGRARBETRIEB: Startpaket für innovative Landwirte

Wie stehen Sie zu dem Thema Agrarsubventionen?

Sollten Ihrer Meinung nach Landwirte auf Subventionen völlig verzichten? Wie lauten Ihre Lösungsvorschläge? Ich freue mich auf Ihr Kommentar.

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